Imperium EU: Labor Injustice, Crisis, New Resistances
Die Europäische Union ist seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine gemeinsame Schöpfung der siegreichen USA und westeuropäischer Konzerne, Banken und neu gegründeter christlicher, dann auch konservativer, liberaler und zunehmend auch sozialdemokratischer Parteien. Die institutionelle Konsolidierung seit den Vorstufen in den 1950er Jahren war durch den militärischen und wirtschaftlichen Doppelcharakter gekennzeichnet: zunächst durch die NATO und den Marshallplan, später durch die parallele "Osterweiterung" der NATO und die Mitgliedschaft in der EU.
Die ständig wachsende Kapitalbürokratie in den Gründerstaaten Luxemburg und Belgien (Kommission, Parlament, Justiz, Agenturen, NATO-Hauptquartier) fördert privatkapitalistische Interessen durch Privatisierung, Subventionen, Richtlinien, Gerichtsurteile, internationale Verträge. Die Arbeitsrechte liegen weit unter dem Standard der Allgemeinen Menschenrechte und der Internationalen Arbeitsorganisation ILO. Insbesondere kollektive Arbeitsrechte wie Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen werden nicht gefördert.
So sind nicht nur die EU-Mitgliedsstaaten, sondern auch die assoziierten Staaten und die Beitrittskandidaten zu einer riesigen Ressource für Niedriglohnarbeit für westliche Subunternehmer (Automobil-, Pharma-, Einzelhandels-, digitale Dienstleistungen) und wachsende, oft illegale Arbeitsmigranten (LKW-Fahrer, Bauarbeiter, Ärzte, Krankenschwestern, häusliche Pflege, Prostitution, saisonale landwirtschaftliche Arbeit) geworden. Was in den Leitmedien vertuscht wird: In allen 28 EU-Staaten (auch England vor dem Brexit) und assoziierten Staaten finden viele spontane wie auch organisierte Abwehrkämpfe statt: In diesem Buch werden sie erstmals mit Beispielen aus 12 Staaten vorgestellt.
| ISBN: | 9783347372689 |
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| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Hardcover |
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