Bewertung:

Keith Johnstones Buch über Improvisation und ihre Beziehung zur menschlichen Psychologie bietet tiefgreifende Erkenntnisse und Konzepte, die über das Theater hinausgehen. Während es wertvolle Lektionen in Kommunikation, Statusdynamik und Kreativität bietet, kann der Schreibstil trocken sein und ist vielleicht nicht für jeden geeignet, insbesondere für diejenigen, die mit improvisiertem Theater nicht vertraut sind.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in Statusdynamik und menschliche Interaktionen.
⬤ Bietet sinnvolle Lektionen über Kreativität und Spontaneität.
⬤ Enthält Übungen und Anekdoten, die in verschiedenen Bereichen außerhalb des Theaters anwendbar sind.
⬤ Empfohlen für Pädagogen und alle, die ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern wollen.
⬤ Viele Leser fanden es anregend und transformativ.
⬤ Der Schreibstil wird oft als trocken und anfangs schwer verständlich beschrieben.
⬤ Die Kindle-Ausgabe hat bemerkenswerte Formatierungsprobleme, darunter Probleme mit der Textausrichtung und Rechtschreibfehler.
⬤ Einige Leser finden den Inhalt anspruchsvoll und außerhalb ihrer Komfortzone.
⬤ Manchmal wirkt das Buch wie eine Mischung aus einem Soziologie-Lehrbuch und einem Leitfaden für Praktiker, was abschreckend wirken kann.
(basierend auf 138 Leserbewertungen)
Impro: Improvisation and the Theatre
Keith Johnstones Engagement für das Theater begann, als George Devine und Tony Richardson, die künstlerischen Leiter des Royal Court Theatre, bei ihm ein Stück in Auftrag gaben. Das war im Jahr 1956.
Einige Jahre später war er selbst stellvertretender künstlerischer Leiter, arbeitete als Vorleser und Regisseur und half vor allem bei der Leitung der Writers' Group. Die dort entwickelten Improvisationstechniken und -übungen zur Förderung der Spontaneität und der erzählerischen Fähigkeiten wurden im Schauspielstudio weiterentwickelt, dann in Vorführungen an Schulen und Hochschulen und schließlich in der Gründung eines Ensembles von Darstellern, genannt The Theatre Machine.
Das Buch gliedert sich in die vier Abschnitte "Status", "Spontaneität", "Erzählerische Fähigkeiten" und "Masken und Trance", die mehr oder weniger in der Reihenfolge angeordnet sind, in der eine Gruppe sie angehen könnte, und stellt die spezifischen Techniken und Übungen vor, die Johnstone selbst am nützlichsten und anregendsten fand. Das Ergebnis ist sowohl ein Ideenbuch als auch eine faszinierende Erkundung der Natur spontaner Kreativität.