Bewertung:

Das Buch „In Camera“ von Martin Harrison bietet eine eingehende Untersuchung des künstlerischen Prozesses von Francis Bacon, wobei seine Beziehung zur Fotografie und ihr Einfluss auf seine Gemälde im Mittelpunkt stehen. Es enthält unveröffentlichtes Material und Interviews und stellt eine klare These darüber auf, wie Bilder Bacons Werk inspirierten.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit Zugang zu unveröffentlichtem Material
⬤ enthält Interviews mit Personen, die Bacon nahe standen
⬤ präsentiert eine klare und überzeugende These
⬤ enthält über 270 ausgezeichnete Abbildungen
⬤ gute Organisation und Präsentation
⬤ aufschlussreich für Kunstliebhaber und Künstler.
Einige Passagen können trocken und akademisch sein, was das Leseerlebnis für einige Leser weniger fesselnd machen könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
In Camera - Francis Bacon: Photography, Film and the Practice of Painting
Ein aufwändig illustrierter Blick auf die Quellen der Gemälde von Francis Bacon. Francis Bacon ließ sich bekanntlich von Fotografien, Filmstills und Medienbildern inspirieren.
In dieser neuen, aktualisierten Ausgabe von In Camera zeigt Martin Harrison, wie diese Quellen einige von Bacons wichtigsten Gemälden beeinflusst und entscheidende Wendepunkte in der stilistischen Entwicklung des Künstlers ausgelöst haben. Wichtige Einflüsse - darunter die Meister Diego Velázquez, Nicolas Poussin und Auguste Rodin, der Fotograf Eadweard Muybridge und der Filmregisseur Sergei Eisenstein - werden eingehend betrachtet. Bacons Werk wird im Verhältnis zu den Vorbildern anderer Künstler, die sich mechanischer Reproduktionen bedienten, wie Pablo Picasso und Walter Sickert, und im Kontext seiner Zeitgenossen Lucian Freud, Mark Rothko, Graham Sutherland und Patrick Heron untersucht.
Mit über 270 Farbabbildungen, darunter wertvolle Quellenbilder und Dokumente, ist In Camera eine bravouröse Leistung originärer Forschung, die wichtige Fragen zu Bacons Malpraxis aufwirft und ein neues Licht auf sein Leben und Werk wirft. 275 Abbildungen.