Bewertung:

Das Buch „Into the New World“ von Robert Schultz ist eine Sammlung von Gedichten, die tiefe emotionale Reaktionen und lebhafte Bilder hervorrufen, ähnlich wie beim Betrachten von Fotografien. Es behandelt Themen wie Kunst, Gewalt, Krieg und Natur und hinterlässt beim Leser einen bleibenden Eindruck.
Vorteile:Die Gedichte werden als atemberaubend und fesselnd beschrieben, mit starken Bildern, die den Leser zwingen, genau hinzusehen und tief zu reflektieren. Die Sammlung deckt ein breites Spektrum ernster Themen ab, insbesondere die Schrecken der Roten Khmer, und zwar auf eine Weise, die sich eindringlich und transformativ anfühlt.
Nachteile:Einige Leser könnten die schweren Themen der Gedichte über Gewalt und Schrecken als schwierig oder überwältigend empfinden, um sich darauf einzulassen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Into the New World
Im Titelgedicht von Into the New World nimmt Robert Schultz den Leser mit auf einen Spaziergang über das Gelände des World Trade Centers kurz nach dessen Zerstörung: Als Reaktion auf dieses Ereignis durchstreift das Buch die Extreme von Krieg und Frieden sowie die Zeit rückwärts und vorwärts, auf der Suche nach Scherben, aus denen sich eine ermöglichende, humane Perspektive aufbauen lässt. Schultz' Stimme ist unverwechselbar, doch hat er auch Gedichte aus der die Nation prägenden Prosa von Emerson, Thoreau und William James geformt.
Andere sind in der Stimme eines Chirurgen der Konföderierten, eines amerikanischen GI und eines Fotografen der Roten Khmer verfasst. Die Gedichte behandeln vergangene und aktuelle Kriege, die lebendige Präsenz der Natur, Liebe, Ehe und Familie - immer auf der Suche nach Momenten lyrischer Erkenntnis. Solche Momente entstehen, wenn der Sprecher über einen schimmernden See paddelt, nachts neben der schwarzen, spiegelnden Wand des Vietnam Veterans Memorial spazieren geht oder, mit freundlicher Genehmigung der NASA, die felsigen Ebenen des Mars betrachtet.
Schultz schreibt hauptsächlich in freien Versen, aber er adaptiert auch die Musik von Formen wie dem Sonett, dem Ghazal oder Dantes Terza Rima. In seiner Vielfalt und Großzügigkeit entwirft Into the New World Begegnungsorte in Gedichtgröße, die uns einladen, weniger voneinander getrennt und weniger allein zu sein.