Bewertung:

In „In This House of Brede“ von Rumer Godden taucht der Leser in das Leben von Schwestern in einem Benediktinerkloster ein und erkundet Themen wie Spiritualität, Opferbereitschaft und menschliche Kämpfe in einem klösterlichen Umfeld. Das Buch beleuchtet das komplexe Innenleben der Nonnen und ihre Interaktionen in der Gemeinschaft und bietet eine tiefgründige und nuancierte Darstellung des religiösen Lebens. Trotz des veralteten Kontextes und der möglichen Distanz zu modernen Lesern wird der Roman für seinen schönen Schreibstil und die Entwicklung der Charaktere gelobt.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön und anschaulich und zieht die Leser in das kontemplative Leben der Nonnen hinein. Die Charaktere werden realistisch und mit tiefen emotionalen Schichten dargestellt, was eine fesselnde Charakterstudie ergibt. Die Themen Spiritualität, persönliche Aufopferung und innere Kämpfe klingen tief und sprechen sowohl religiöse als auch nicht-religiöse Leser an. Viele fanden das Buch bewegend und transformativ, da es Einblicke in die Komplexität des klösterlichen Lebens gewährt.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Erzählstil aufgrund der bewusstseinserweiternden Struktur als etwas verwirrend. Das Buch könnte sich in seiner Darstellung des Klosterlebens veraltet anfühlen, und einige moderne Leser könnten Schwierigkeiten haben, sich mit den Themen des Buches zu identifizieren. Außerdem wurde in einigen Rezensionen angemerkt, dass das langsame Tempo trotz der großen Tiefe des Buches nicht für jeden geeignet ist, der eine actionreichere Geschichte sucht.
(basierend auf 337 Leserbewertungen)
In This House of Brede
Pax ist das Motto der Abtei Brede. Doch ihr Friede ist der Friede Gottes - „nicht der Friede der Welt“, wie Godden ihre Leser wissen lässt.
Die Mauern von Brede zeugen von einem Leben, das von unablässiger Arbeit und Gebet geprägt ist, von wenig kreativem Komfort, von anhaltenden Enttäuschungen und Missverständnissen - und doch von einem Leben des Friedens, das unbeirrbar freudig und liebevoll ist. In dieses Leben tritt Philippa Talbot ein, ehrgeizig, unabhängig, erfolgreich, die ihre schön gestaltete Karriere in der Welt für eine Berufung zur völligen Selbsthingabe an Gott aufgibt.
Im Laufe der Jahre und durch unzählige Beziehungen in Brede und darüber hinaus wird Philippas Geist auf die Probe gestellt und ihre Mission verfeinert, bis zu dem Punkt, an dem sie „nicht das ist, was du bist, noch das, was du gewesen bist, sieht Gott mit seinen barmherzigen Augen, sondern das, was du sein möchtest“. Ein Meilenstein in der katholischen Literatur, In diesem Haus der Brede ist Fiktion von höchstem Niveau: keine zuckersüße, alberne Nachahmung des Lebens, sondern ein aufrichtiges, vorbehaltloses Abbild der Realität in ihrer schrecklichen Fülle.