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In Good Relation: History, Gender, and Kinship in Indigenous Feminisms
In den letzten dreißig Jahren hat sich ein umfangreicher Kanon an indigener feministischer Literatur mit der Frage beschäftigt, wie indigene Frauen in einzigartiger Weise von Kolonialismus und Patriarchat betroffen sind.
Indigene Frauen haben schon lange erkannt, dass ihre intersektionalen Realitäten im Mainstream-Feminismus nicht vertreten waren, der hauptsächlich weiß und aus der Mittelschicht stammte und die Realitäten des Kolonialismus oft ignorierte. In dem Maße, in dem indigene feministische Ideale wuchsen, wurden indigene Frauen zunehmend vielstimmig, mit vielfältigen und gegensätzlichen Auffassungen darüber, was indigener Feminismus ist und ob er ein nützliches Konzept ist oder nicht.
Aus diesen Dialogen sind Gespräche einer neuen Generation von Wissenschaftlern, Aktivisten, Künstlern und Geschichtenerzählern hervorgegangen, die die Nützlichkeit des indigenen Feminismus anerkennen und versuchen, das Konzept zu erweitern. In Good Relation fängt diesen Übergang ein und macht indigene feministische Stimmen sichtbar, die in der bestehenden Wissenschaft nicht unbedingt vertreten sind. Es besteht die Notwendigkeit, unser Verständnis von Feminismus weiter zu indigenisieren und die Wissenschaft über den Fokus auf Mutterschaft, Lebensgeschichte oder Rechtsstatus (in Kanada) hinaus zu führen, um die Verbindungen zwischen indigenen Feminismen, indigenen Philosophien, der Umwelt, Verwandtschaft, Gewalt und indigenen Queer Studies zu berücksichtigen.
Diese Sammlung ist um den Begriff „Generationen“ herum organisiert und bringt neue Stimmen indigener feministischer Theorie, Kenntnisse und Erfahrungen ins Gespräch. Mit einer breiten und kritischen Interpretation des indigenen Feminismus zeigt es, wie eine neue Generation von Künstlerinnen, Aktivistinnen und Wissenschaftlerinnen die Stärke und Macht indigener Frauen vor Augen hat und stärkt.