Bewertung:

Das Buch ist eine kraftvolle Erkundung von Erinnerung und Wahrheit vor dem Hintergrund des Holocausts. Es erzählt die fesselnde und emotionale Geschichte von Mania Fishel Kroll, die Auschwitz überlebte und später einem ehemaligen SS-Wachmann begegnete, der ihr während des Krieges half. Die Erzählung verbindet persönliche Schilderungen mit historischem Kontext und verdeutlicht die Schwierigkeiten, sich an vergangene Ereignisse zu erinnern und sie zu interpretieren.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und hat eine hervorragende Charakterentwicklung. Die Leserinnen und Leser konnten das Buch aufgrund der fesselnden Erzählweise und der faszinierenden Geschichte kaum aus der Hand legen. Es vermittelt die Macht des Gedächtnisses und die Komplexität von Wahrheit und Fiktion auf wirksame Weise und bietet einen fesselnden und interessanten Bericht über eine schwierige historische Zeit.
Nachteile:Einige Leser werden die Thematik vielleicht als düster und beunruhigend empfinden, da es sich mit ernsten Themen im Zusammenhang mit dem Holocaust befasst. Darüber hinaus können die Beschreibungen der Ereignisse und der emotionale Tribut der realen Erfahrungen für einige Leser ziemlich schwer sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
In Mania's Memory
Mania träumt davon, die Shirley Temple Polens zu werden. Sie ist sieben, als der Zweite Weltkrieg beginnt, und elf, als sie den Tod ihrer Mutter in Auschwitz miterlebt.
Ein Jahr später wird sie in das Arbeitslager Reichenbach verlegt. Johanne, eine SS-Wächterin, gibt ihr Essen und kümmert sich um sie und gibt ihr Hoffnung, dass sie überleben wird. Johanne äußert sogar den Wunsch, Mania zu adoptieren, wenn der Krieg zu Ende ist.
Doch als es endlich soweit ist, werden sie plötzlich getrennt. Während die Jahre vergehen, denkt Mania oft an Johanne und wünscht sich, sie könnte sich bei ihr bedanken. Dann, Jahrzehnte später, kreuzen sich die Wege der beiden auf wundersame Weise wieder.
Mania stellt eine Putzfrau ein, von der sie überzeugt ist, dass es sich um Johanne handelt, aber die Frau leugnet es beharrlich. Lisa Birnie verwebt die wahren Geschichten dieser beiden bemerkenswerten Frauen mit ihren eigenen Kriegserfahrungen, während sie versucht, die Wahrheit herauszufinden. Ihr Buch durchquert furchtlos die Grauzonen von Krieg, Glaube und Erinnerung.
Wird Johanne zugeben, dass sie diejenige war, die Mania gerettet hat? Hält sie die Wahrheit absichtlich geheim? Oder irrt sich Mania? Wie Mania oft sagt: "Das Leben ist voller Geheimnisse, und jedes Geheimnis hat einen Zweck. ".