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In Me The Juncture
"Ich absorbiere die Welt zwischen dir und uns, in mir stirbt die weiße Welt aus.".
In dieser beeindruckenden Sammlung ehrgeiziger neuer Werke erkundet Nisha Ramayya Themen wie Ritual und Rausch, Orgasmen, Rassismus, Scheiße, Architektur, Verwandtschaft und Mimesis, Klarheit und Mythos, Selbst und Kosmos, Kosmos und Gemeinschaft, Strenge und Flucht, Mangel und Synkope, Übersetzung und Seelenwanderung, tantrische Metaphysik, die Gemeinschaft radikaler Alteritäten (Lippe und Zahn, Tempel und Blume) und legitime Formen der Einbeziehung jenseits des Verständlichen.
Es sind kraftvolle Gedichte, und ihre Kraft ist unverwechselbar: eine Kraft der Betäubung und Klärung, wie sehr kaltes Wasser, das den Taucher bis auf die Knochen betäubt und ihm dabei die Leere seines eigenen Fleisches bewusst macht.
Dies ist die Art von Poesie, die mit vielen Stimmen spricht. Aber sie versichert, dass diese vielen Stimmen auch eine Stimme sind: eine Stimme, die mit einer Art fraktaler Ruhe, einer sprudelnden Gelassenheit spricht, die Analyse und Intuition, Disziplin und Sehnsucht miteinander verbindet. Manchmal erreicht sie eine Art von Schlichtheit und Reinheit, eine Energie, die auf völlige Unvergleichbarkeit hindeutet, die Gleichheit von völlig singulären Entitäten, die in Beziehung gebracht werden.
Es sind Gedichte, die sich halb im Schrecken, halb im Jubel, halb im Exzess nähern. Schicht für Schicht, Winkel für Winkel, Fragmente sammelnd und Räume sammelnd, in denen Fragmente in einem einzigartigen Sinn zusammenhängen können, ist dies ein Werk, das versucht, die Vielfalt wieder zu radikalisieren und die Fülle wieder zu verzaubern.