Bewertung:

Das Buch schildert auf erschütternde Weise die Kämpfe litauischer Kinder in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die sich in einer gefährlichen Landschaft auf der Suche nach Nahrung und Überleben inmitten der ständigen Gewalt russischer Soldaten durchschlagen müssen. Das Buch zeichnet sich zwar durch seine kraftvolle Erzählweise und die wahren historischen Ereignisse aus, die es schildert, aber die Thematik ist schwer und herausfordernd für die Leser, was zuweilen zu emotionalen Schwierigkeiten führt.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Geschichte, die den Leser in einen weniger bekannten historischen Kontext zieht
⬤ hebt effektiv die schrecklichen Bedingungen hervor, mit denen Kinder im Nachkriegseuropa konfrontiert waren
⬤ bietet wertvolle historische Einblicke
⬤ Leser fanden es emotional beeindruckend und zum Nachdenken anregend.
⬤ Die Thematik ist extrem düster und verstörend, was das Lesen für einige schwierig macht
⬤ die Kürze des Buches führt zu einem abgehackten Erzählstil, der sich manchmal wie ein Lehrbuch anfühlt
⬤ einige Leser empfanden das emotionale Gewicht als überwältigend, so dass sie während des Lesens Pausen einlegen mussten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Als die Russen in Ostpreußen einmarschieren, werden Frauen und Kinder aus ihren Häusern vertrieben, um Platz für die siegreichen Truppen zu schaffen.
Ihr Kampf ums Überleben hat gerade erst begonnen...
Angesichts der kritischen Lebensmittelknappheit und eines bitterkalten Winters überqueren einige der älteren Kinder, die „Wolfskinder“, heimlich die Grenze nach Litauen und betteln die dortigen Bauern um Arbeit oder Lebensmittel an, die sie zu ihren hungernden Familien bringen können.
Alvydas Slepikas' Debütroman, der auf wahren Begebenheiten beruht, ist filmisch und elegant geschrieben und sowohl sorgfältig recherchiert als auch atemberaubend kraftvoll. Er wurde bei seiner Veröffentlichung mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und eroberte Litauen im Sturm.