Bewertung:

Das Buch stellt die kontroverse These auf, dass Großbritannien im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs eine bedeutende Rolle spielte, und stellt die herkömmliche Darstellung der Beschwichtigungspolitik in Frage. Es suggeriert ein vorsätzliches Zusammenspiel mit Nazi-Deutschland, das von dem Wunsch getrieben wurde, die Sowjetunion zu schwächen. Es hat jedoch gemischte Kritiken hinsichtlich seiner Voreingenommenheit und der Behandlung der sowjetischen Aktionen erhalten.
Vorteile:⬤ Bietet eine neue Perspektive auf die britische Politik vor dem Zweiten Weltkrieg und stellt den Mythos der Beschwichtigung in Frage.
⬤ Gut recherchiert mit Originalquellen und -dokumenten, die die Behauptungen untermauern.
⬤ Fesselnde Erzählung, insbesondere in Bezug auf die Handlungen britischer Führer wie Chamberlain.
⬤ Ermutigt die Leser, etablierte historische Erzählungen zu überdenken.
⬤ Einige Rezensenten kritisieren die Autoren für ihre Voreingenommenheit gegenüber der Sowjetunion, da sie angeblich die sowjetischen Verbrechen herunterspielen.
⬤ Die Argumente scheinen weniger schlüssig zu sein, wenn es um die Ereignisse nach der Münchner Konferenz geht.
⬤ Bestimmte historische Interpretationen können die Komplexität und die Nuancen der Epoche übersehen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
In Our Time: The Chamberlain-Hitler Collusion
Clement Leibovitz und Alvin Finkel stellen das gängige Verständnis von München als Produkt einer naiven Besänftigung der Nazis in Frage.
Sie argumentieren, dass es der Höhepunkt der zynischen Zusammenarbeit zwischen der Tory-Regierung und den Nazis in den 1930er Jahren war.