Bewertung:

Das Buch hat sehr unterschiedliche Kritiken erhalten. Einige Leser fanden es aufgrund der introspektiven Erzählweise und der poetischen Sprache tiefgründig und fesselnd, während andere es für oberflächlich und wenig tiefgründig hielten. Viele lobten die Fähigkeit des Buches, zum Nachdenken anzuregen und Emotionen zu wecken, obwohl die Kritik sich auf die Charaktere und den vermeintlichen Mangel an Handlung bezog.
Vorteile:⬤ Tief introspektiv und fesselnd
⬤ wunderschön gestaltete Sprache
⬤ spricht Leser an, die existenzielle Themen erforschen
⬤ viele Leser fanden es unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen
⬤ eine einzigartige literarische Erfahrung mit lebendigen Bildern
⬤ einige genossen den Humor und die Tiefe der Reise des Protagonisten.
⬤ Flache und uninteressante Charaktere
⬤ einige fanden das Buch seicht und banal
⬤ Beschwerden über zweideutige Handlung und Erzählstruktur
⬤ von einigen Lesern als prätentiös oder sinnlos empfunden
⬤ mehrere Rezensionen bezeichneten es als totalen Müll oder Zeitverschwendung.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Indelicacy ist nicht nur ein Buch, es ist eine Welt.
Eine Welt, in der ich leben wollte, für immer... Gewölbt und doch warm.
Aufstrebend und unnachgiebig.
Vertraulich und rätselhaft.
Zurückhaltend und unerschrocken.
Cain hat eine Protagonistin hervorgezaubert, die meinen Geist reinigte und mein Herz erfüllte."Claire-Louise Bennett, Autorin von Pond
Amina Cains Indelicacy ist die Geschichte einer Frau, die zwischen den Geschlechter- und Klassenrollen navigiert, um sich selbst zu stärken und ihre Träume zu verwirklichen - eine geisterhafte feministische Fabel.
In einer seltsam alterslosen Welt, irgendwo zwischen Emily Dickinson und David Lynch (Blake Butler), hegt eine Putzfrau in einem Kunstmuseum den Wunsch, mehr zu tun als nur die Gemälde um sie herum abzustauben. Sie träumt davon, die Freiheit zu haben, sie schriftlich zu erforschen, und muss daher einen Weg finden, sich die Zeit und die Sicherheit zu verschaffen, ihren Verstand zu benutzen. Sie entflieht ihrem Schicksal, indem sie einen reichen Mann heiratet, aber nachdem sie einen Ehemann, ein Haus, die High Society und ein Dienstmädchen gewonnen hat, muss sie feststellen, dass ihr neues privilegiertes Leben nicht weniger eingeschränkt ist. Sie hat nicht nur verschiedene Formen zeitaufwändiger Arbeit angenommen - soziale und erotische -, sondern zwingt nun, wenn auch passiv, andere Frauen, hinter ihr aufzuräumen. Vielleicht ist eine andere, drastischere Lösung notwendig?
Amina Cains Indelicacy erinnert an einen verschollenen viktorianischen Klassiker in Miniatur, ist aber ebenso inspiriert von modernen Autoren wie Jean Rhys, Octavia Butler, Clarice Lispector und Jean Genet. Es ist zugleich eine Geistergeschichte ohne Geist, eine Fabel ohne Moral und eine bodenständige Untersuchung der Hindernisse, denen Frauen im Leben und in der Literatur begegnen. Es ist ein Roman über das Sehen, die Klasse, das Begehren, die Angst, das Vergnügen, die Freundschaft und den Kampf um die eigene wahre Berufung.