Indianer, die Indianer spielen: Multikulturalismus und zeitgenössische indigene Kunst in Nordamerika

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Indianer, die Indianer spielen: Multikulturalismus und zeitgenössische indigene Kunst in Nordamerika (Monika Siebert)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch stellt eine komplexe These über indigene Identität und Souveränität auf, wird aber wegen seiner Lesbarkeit und der Perspektive des Autors kritisiert. In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass die Autorin sich von den Erfahrungen der indigenen Völker distanziert und der Schreibstil verworren ist, was die Verständlichkeit erschwert.

Vorteile:

Das Buch versucht, sich mit wichtigen Themen der indigenen Souveränität und Politik auseinanderzusetzen und bietet eine kritische Perspektive.

Nachteile:

Der Schreibstil wird als verworren und schwer lesbar beschrieben, mit langen, aneinander gereihten Sätzen, die den Sinn verschleiern. Die Argumente der Autorin werden als losgelöst von den tatsächlichen Erfahrungen der Eingeborenen betrachtet, und ihre Kritik an verschiedenen indigenen Künstlern und Institutionen wird als fehlgeleitet und nicht legitimiert angesehen.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Indians Playing Indian: Multiculturalism and Contemporary Indigenous Art in North America

Inhalt des Buches:

Untersucht, wie indianische Künstler auf das weit verbreitete Missverständnis indigener Völker als kulturelle Minderheiten in den Vereinigten Staaten und Kanada reagiert haben

Die heutigen indigenen Völker Nordamerikas befinden sich in einer einzigartigen Situation. Während sie ihren historischen Status als souveräne Nationen zurückfordern, werden sie in der Mainstream-Populärkultur weiterhin als kulturelle Minderheiten dargestellt, ähnlich wie andere ethnische Amerikaner. Diese Darstellungen indigener Völker als "amerikanische Ureinwohner" vervollständigen das allgemeine Bild von Amerika als Zufluchtsort für Einwanderer aus aller Welt und als Heimat für moderne multikulturelle Demokratien wie die Vereinigten Staaten und Kanada. Aber sie stellen die indigenen Völker grundlegend falsch dar, deren amerikanische Geschichte nicht von Einwanderung, sondern von Kolonisierung geprägt ist.

Monika Sieberts Indians Playing Indian identifiziert dieses Phänomen zunächst als multikulturelle Fehleinschätzung, erklärt seine Ursachen in der nordamerikanischen Kolonialgeschichte und in den politischen Vorgaben des Multikulturalismus und beschreibt seine Folgen für die zeitgenössische indigene Kulturproduktion. Anschließend werden die Reaktionen indigener Künstler untersucht, die sich das anhaltende Interesse der Öffentlichkeit an der Kultur und Kunst der amerikanischen Ureinwohner zunutze machen und gleichzeitig Erzählungen über die politische Geschichte ihrer Nationen anbieten, um sich der multikulturellen Eingliederung zu widersetzen.

Jedes Kapitel von Indians Playing Indian stellt ein anderes Medium zeitgenössischer indigener Kunst vor - Museumsausstellung, Kino, digitale Kunst, Skulptur, Multimedia-Installation und literarische Fiktion - und untersucht spezifische rhetorische Strategien, die Künstler einsetzen, um multikultureller Verkennung vorzubeugen und politische Bedeutungen der Indigenität wiederzugewinnen. Zu den besprochenen Orten und Künstlern gehören das National Museum of the American Indian in Washington, DC, die Filmemacher von Inuit Isuma Productions, die digitalen Künstler/Fotografen Dugan Aguilar, Pamela Shields und Hulleah Tsinhnahjinnie, der Bildhauer Jimmie Durham und die Schriftstellerin LeAnne Howe.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780817360672
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2022
Seitenzahl:238

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