Indianischer Blues: Amerikanische Indianer und die Politik der Musik, 1879-1934

Bewertung:   (4,7 von 5)

Indianischer Blues: Amerikanische Indianer und die Politik der Musik, 1879-1934 (W. Troutman John)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen heben die Originalität und den Tiefgang von John W. Troutmans Buch über die Musik der amerikanischen Ureinwohner hervor, insbesondere ihre politischen Implikationen in einer Zeit der kulturellen Unterdrückung. Während der Text für seine Klarheit und Lebendigkeit gelobt wird, wird kritisiert, dass die Interaktion zwischen den Musiktraditionen der amerikanischen Ureinwohner und der Afroamerikaner nicht ausreichend berücksichtigt wird.

Vorteile:

Das Buch wird als originell, innovativ und als außergewöhnlicher wissenschaftlicher Beitrag zu den Studien der amerikanischen Ureinwohner und der Musikethnologie beschrieben. Troutmans Schreibstil wird als anschaulich und klar gelobt, wodurch sich das Buch auch für den Unterricht im Grundstudium eignet. Es behandelt den bedeutenden kulturellen Einfluss und den politischen Kontext der Musik der amerikanischen Ureinwohner von 1887 bis 19
.

Nachteile:

Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch die Vermischung der Musik der amerikanischen Ureinwohner mit afroamerikanischen Musiktraditionen nicht angemessen untersucht, was als großes Versäumnis angesehen wird. Es wird vermutet, dass die kulturelle Bedeutung der indianischen Musik im Vergleich zu ihrem tatsächlichen Einfluss unterrepräsentiert ist, insbesondere in Bezug auf Genres wie den Blues.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Indian Blues: American Indians and the Politics of Music, 1879-1934

Inhalt des Buches:

Vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1920er Jahre versuchte die US-Regierung, die Musikpraxis in den Reservaten und in den Indianer-Internaten zu kontrollieren. Gleichzeitig schufen indianische Sänger, Tänzer und Musiker durch ihre musikalischen Darbietungen neue Möglichkeiten, sich diesen politischen Initiativen zu widersetzen und sie zu beeinflussen. Warum löste die Ausübung von Musik bei den Regierungsbeamten Angst aus und bot den Ureinwohnern neue Möglichkeiten?

In dieser innovativen Studie untersucht John W. Troutman die Politik der Musik an der Wende zum 20. Jahrhundert in drei Bereichen: in Reservaten, in Internaten außerhalb von Reservaten und an öffentlichen Orten wie Konzerthallen und Chautauquas. In ihren Reservaten manipulierten die Lakotas Konzepte der US-Staatsbürgerschaft und des Patriotismus, um Gesellschaftstänze neu zu beleben und anzupassen, selbst als die Bundesregierung ihre Bemühungen zu deren Unterdrückung verstärkte. An der Carlisle Indian School unterrichteten Lehrer und Kapellmeister Musik in der Hoffnung, ihre "zivilisatorische" Agenda durchzusetzen, aber die Schüler machten ihre eigene Bedeutung aus ihrer Musik. Schließlich gründeten viele ehemalige Schüler, bewaffnet mit Saxophonen, Geigen oder Operngesang, ihre eigenen "rein indianischen" Bands und Quartette und zogen durch das Land, um die Marktwirtschaft und die bundesstaatlichen Initiativen zur Indianerpolitik auf ihre eigene Weise zu beeinflussen.

Während die jüngere Forschung neue Einblicke in die Erfahrungen der "Show-Indianer" und die sich entwickelnden Powwow-Traditionen gewährt hat, ist Indian Blues das erste Buch, das die Vielstimmigkeit der musikalischen Praktiken der Ureinwohner und ihre Beziehung zur Indianerpolitik des Bundes in dieser wichtigen Periode der Geschichte der amerikanischen Indianer untersucht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780806142692
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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