Bewertung:

Das Buch „Indien gegen sich selbst“ stellt eine wissenschaftliche Untersuchung der politischen und sozialen Dynamik in Assam und der nordöstlichen Region Indiens dar. Die persönliche Leidenschaft des Autors für das Thema ist offensichtlich, wenngleich auch sein Ringen um Objektivität zu erkennen ist. Das Werk fordert eine Neubewertung der politischen Struktur Indiens und wirbt für einen föderalistischen Ansatz, bietet jedoch nur begrenzt praktische Lösungen. Das Buch gilt als Herausforderung für Leser, die mit der politikwissenschaftlichen Terminologie nicht vertraut sind, und die Daten werden als veraltet angesehen.
Vorteile:⬤ Die leidenschaftliche und persönliche Perspektive des Autors bereichert die Darstellung.
⬤ Es regt zu einer ernsthaften Debatte über Indiens politische Struktur und Demokratie an.
⬤ Der Inhalt ist akademisch anspruchsvoll und bietet wertvolle Einblicke in die Geschichte und die politischen Themen Assams.
⬤ Das Buch ist aufgrund der komplexen akademischen Sprache und Konzepte für Laien nicht zugänglich.
⬤ Die präsentierten Daten sind veraltet, was ihre Relevanz einschränkt.
⬤ Die anfänglichen Kapitel sind sehr dicht und könnten den Leser davon abhalten, weiterzulesen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
INDIA AGAINST ITSELFASSAMTHE POLI
In einer Zeit des Staatszerfalls und ethnischer Konflikte geben die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen im ehemaligen Jugoslawien, in der ehemaligen Sowjetunion, in mehreren afrikanischen Ländern und in Indien in weiten Teilen der Welt Anlass zu großer Sorge. Und gerade in Indien fanden einige der turbulentesten dieser Auseinandersetzungen statt.
Eine davon führte zur Gründung Pakistans, und militante separatistische Bewegungen blühen in Kaschmir, Punjab, Manipur, Mizoram, Nagaland und Assam. In Indien gegen sich selbst konzentriert sich Sanjib Baruah auf den Aufstand in Assam, um die Politik des Subnationalismus zu untersuchen. Baruah bietet eine kühne und klare Interpretation der politischen und wirtschaftlichen Geschichte Assams seit der Zeit, als das Land Teil von Britisch-Indien und eine führende Teeproduktionsregion im neunzehnten Jahrhundert wurde.
Er zeichnet die Geschichte der Spannungen zwischen Panindianismus und assamesischem Subnationalismus seit den frühen Tagen des indischen Nationalismus nach. Die Aufstände in der Region, die Menschenrechtsverletzungen durch die Regierenden.