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India in the Eyes of Europeans: Conceptualization of Religion in Theology and Oriental Studies
Eine erneute Untersuchung der westlichen Interpretationen - und Verzerrungen - der indischen religiösen Traditionen. In India in the Eyes of Europeans (Indien in den Augen der Europäer) argumentiert Martin Frek, dass westliche Gelehrte, wenn sie indische Traditionen interpretieren, trotz ihrer Bemühungen um unvoreingenommene Objektivität ein verzerrtes Spiegelbild ihrer eigenen europäischen Kultur präsentieren.
Diese Verzerrung zeigt sich am deutlichsten in der Art und Weise, wie Indien in erster Linie durch eine religiöse Linse betrachtet wird - eine Linse, die von einem implizit christlichen Konzept geprägt ist. Neben der Erörterung des aktuellen internationalen Dialogs zu diesem Thema und der Arbeiten von Wissenschaftlern wie S. N.
Balagangadhara präsentiert Freks Studie die Ergebnisse von Originaluntersuchungen zu mehreren Schlüsselthemen: die Probleme bei der Zuweisung religiöser Bedeutung an die indischen Traditionen, aus denen der Hinduismus und der Buddhismus hervorgingen; die Infragestellung des Geschichtsbewusstseins der Inder durch die Europäer; die aktuelle Debatte über die Ankunft der Arier in Indien und die kontroversen Interpretationen der Arbeit des Reformers Rammohan Raj. Das Ergebnis ist eine provokative Studie, die Indologen, Theologen, Anthropologen und alle, die sich für die Geschichte des Denkens interessieren, faszinieren dürfte.