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India After Naxalbari: Unfinished History
Wie der Aufstand in Naxalbari 1967 eine Generation des Widerstands in ganz Indien und auf dem südasiatischen Subkontinent inspirierte
Obwohl der revolutionäre bewaffnete Bauernaufstand von 1967 in Naxalbari, am Fuße des indischen Himalaya, brutal niedergeschlagen wurde, lebte der Aufstand anderswo in Indien wieder auf. Tatsächlich hat sich dieser Aufstand als der am längsten andauernde "Volkskrieg" der Welt erwiesen, und Naxalbari ist zum Symbol für den Weg zur Revolution in Indien geworden. Wie ist dieser langwierige maoistische Widerstand zustande gekommen? Bernard D'Mellos faszinierende Erzählung beantwortet diese Frage, indem sie die Umstände nachzeichnet, die zu Indiens "1968"-Jahrzehnt des revolutionären Humanismus führten, und diejenigen, die zum Triumph der "1989"-Ära des entsetzlich ungleichen Wachstums führten, das vom Hindutva-Nationalismus, der indischen Variante des Nazismus, geduldet wurde.
Wird das, was von Indiens anhaltendem "1968" übrig geblieben ist, die "Neue Demokratie" des einundzwanzigsten Jahrhunderts auf die kollektive Tagesordnung setzen? Jahrhunderts auf die kollektive Tagesordnung setzen? Oder wird die anhaltende Regression von "1989" den Weg zu einem ausgewachsenen Halbfaschismus und Subimperialismus weisen? Indien nach Naxalbari ist weit mehr als eine einfache Geschichte des anhaltenden Widerstands der Naxaliten/Maoisten; es ist ein zutiefst leidenschaftliches und sachkundiges Werk, das nicht nur das Wesen der modernen indischen Geschichte erfasst, sondern auch versucht, die Gegenwart im Kontext dieser Geschichte zu verstehen - damit die Unterdrückten ihre Macht ausüben können, um deren Form und Ausgang zu beeinflussen.