
Indigenous Life Projects and Extractivism
Der vorliegende Open-Access-Band erforscht indigene Lebensprojekte in der Auseinandersetzung mit dem Extraktivismus und diskutiert, wie aktuelle Turbulenzen Fragen der Indigenität, der Differenz und der ontologischen Dynamik in den Anden und Amazonien aktualisieren. Während sich Studien über den Extraktivismus in Südamerika oft auf die nationale und internationale Politik konzentrieren, bietet dieser Beitrag stattdessen ethnographische Erkundungen indigener Politiken, Perspektiven und Welten, die Verlust und Leiden sowie kreative Strategien zur Vermittlung des Extralokalen aufzeigen.
Die Kapitel stützen sich auf die langjährige Feldforschung der Autoren, um begrifflichen Imperialismus oder die Auferlegung exogener Kategorien zu vermeiden. Die Autoren untersuchen die Reaktionen (vom Widerstand bis zum Entgegenkommen), die Folgen (von der Erwartung bis zu den Trümmern) und die Materialien (von fossilen Brennstoffen bis zum Wasser), die auf unterschiedliche Weise mit dem Extraktivismus in ländlichen und städtischen Gebieten verbunden sind. Wie können indianische Strategien zur Erhaltung lokaler Gemeinschaften in extraktivistischen Kontexten dazu beitragen, anders zu denken?
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