
Indigenous Literature of Oceania: A Survey of Criticism and Interpretation
Ozeanien hat eine reiche und wachsende literarische Tradition. Die phantasievolle Literatur, die in den 1960er Jahren entstand, spiegelte oft die Formen und Strukturen der europäischen Literatur wider, obwohl die zum Ausdruck gebrachten Ideen typischerweise antikolonial waren.
Nach drei Jahrzehnten ist die Literatur Ozeaniens sowohl stilistisch als auch inhaltlich viel komplexer geworden, und die Autoren schreiben in einer Vielzahl von Stilen und Stimmen. Während die geschriebene Literatur Ozeaniens immer mehr an kritischer Aufmerksamkeit gewinnt, ist die Frage nach der Auferlegung europäischer literarischer Standards und Werte als eine weitere Ausweitung des Kolonialismus im Pazifik zu einem zentralen Thema geworden. Dieses Buch ist ein detaillierter Überblick über die wachsende Menge an kritischem und interpretierendem Material, das über die phantasievolle Literatur von Autoren aus Ozeanien geschrieben wurde.
Der Schwerpunkt liegt auf Kommentaren und wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit der englischsprachigen Poesie, Belletristik und Dramatik indigener Völker der pazifischen Inseln, Neuseelands und Australiens befassen. Die Kritiken sind seit Mitte der 1960er Jahre in akademischen Büchern und Zeitschriften erschienen.
Sie haben sich so weit entwickelt, dass kritische Fragen im Zusammenhang mit der Entkolonialisierung und der Äußerung von Ideen, die nicht erst fremden Erwartungen genügen müssen, oft die Richtung solcher Diskussionen bestimmen. Die Einträge sind in thematische Kapitel gegliedert, und jeder Eintrag ist mit einem ausführlichen Kommentar versehen.
Ein einleitender Essay gibt einen Überblick über die Entwicklung der pazifischen Literatur.