
Indigenous and Christian Perspectives in Dialogue: Kairotic Place and Borders
In Indigenous and Christian Perspectives in Dialogue fragt Allen G. Jorgenson, was christliche Theologen von indigenen Spiritualitäten und Weltanschauungen lernen können.
Jorgenson argumentiert, dass die Theologie in Nordamerika kolonialen Vorstellungen verhaftet ist und wichtige Ressourcen im postchristlichen Kontext aus den Augen verloren hat. Der Band befasst sich insbesondere mit dem Verlust des Ortssinns, der sich in Theologien zeigt, die ohne Rücksicht auf den Kontext geschrieben wurden.
Mit Hilfe einer vergleichenden Theologie, bei der mehr als eine Glaubenstradition in eine dialogische Erkundung einbezogen wird, nutzt Jorgenson Erkenntnisse aus dem indigenen Verständnis des Ortes, um vergessene oder verdeckte Themen im Christentum zu erhellen. In diesem konstruktiven theologischen Projekt werden „kairotische“ Orte als solche bezeichnet, die kenotisch, harmonisch, poetisch und besonders erhellend an den Rändern sind, wo wir dem religiösen Anderen begegnen.