
Indigenous Peoples as Subjects of International Law
Seit mehr als 500 Jahren werden indigene Gesetze nicht beachtet. Viele Appelle zu ihrer völkerrechtlichen Anerkennung wurden gemacht, sind aber bisher gescheitert - vor allem, weil das Völkerrecht selbst vom Kolonialismus geprägt wurde.
Wie, so fragt dieser Band, könnte das Völkerrecht rekonstruiert werden, um es von seinen kolonialen Ursprüngen zu befreien? Mit Beiträgen aus der kritischen Rechtstheorie, dem Völkerrecht, der Politik, der Philosophie und der indigenen Geschichte verfolgt dieser Band eine disziplinübergreifende Analyse der völkerrechtlichen Ausgrenzung indigener Völker und ihrer Beziehung zur globalen Ungerechtigkeit.
Über die Frage der Rechte indigener Völker hinaus ist diese Analyse jedoch in den breiteren Kontext der Nachhaltigkeit eingebettet. Es wird argumentiert, dass die Gesetze, die Philosophie und das Wissen der indigenen Völker nicht nur rechtlich gültig sind, sondern auch einen wesentlichen Ansatz für Fragen der ökologischen Gerechtigkeit und der Koexistenz allen Lebens auf der Erde bieten.