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Indigenous Economics: Sustaining Peoples and Their Lands
Was bedeutet "Entwicklung" für indigene Völker? Indigenous Economics zeigt einen alternativen Weg auf, der zeigt, dass die bewusste Beachtung der Beziehungen zwischen Menschen und der natürlichen Welt eine florierende sozial-ökologische Wirtschaft schafft.
Der Wirtschaftswissenschaftler Ronald L. Trosper zeigt anhand von Beispielen aus Nord- und Südamerika, Aotearoa/Neuseeland und Australien, dass indigene Weltanschauungen, die Fürsorge und gute Beziehungen in den Mittelpunkt stellen, in einer Welt, die durch den Verlust der biologischen Vielfalt und den Klimawandel zunehmend unter Druck gerät, entscheidende und nachhaltige Wirtschaftsmodelle bieten. Er erläutert die Struktur der relationalen indigenen Wirtschaftstheorie und stellt Prinzipien vor, die auf seiner eigenen Arbeit und der anderer mit Stammesnationen und indigenen Gemeinschaften basieren. Trosper erklärt, wie Nachhaltigkeit auf jeder Ebene entsteht, wenn die relationale indigene Wirtschaftstheorie angewendet wird - auf der Mikro-, Meso- und Makroebene.
Gute Beziehungen unterstützen die persönliche und gemeinschaftliche Autonomie und ersetzen die Dichotomie Individualismus/Kollektivismus durch relationale Führung und Unternehmertum. Eine auf Beziehungen basierende Wirtschaft erfordert eine Abkehr von den Top-Down-Ansätzen der Nationalstaaten und internationalen Konzerne; stattdessen schafft jede Gemeinschaft ihre eigenen territorialen Beziehungen und damit plurinationale relationale Staaten. Dieses Buch bietet eine wichtige Alternative zur klassischen Wirtschaftstheorie. In "Indigenous Economics" gehen die Unterstützung der Entwicklung indigener Gemeinschaften und das Wohlergehen indigener Völker Hand in Hand.