
Indigenous Knowledge and Science Education in Zimbabwe
Lehrer sind die "Torwächter" der Schulen. Sie bestimmen, was als "gültiges Wissen" gilt und wie es gelehrt wird.
Durch diesen Prozess wird indigenes Wissen an den Rand gedrängt und die westliche Wissenschaft legitimiert. In diesem Buch werden die Definitionen von Wissenschaft und indigenem Wissen durch die Lehrer, ihre Einstellung zur Einbeziehung des letzteren in die Wissenschaft und die pädagogischen Techniken, die sie zur Überbrückung der kulturellen Kluft zwischen Wissenschaft und indigenem Wissen einsetzen, untersucht und diskutiert. Obwohl von Lehrern erwartet wird, dass sie neues Wissen und neue Perspektiven in den Unterricht einbringen, sind sie manchmal konservativ und resistent gegenüber neuen Ideen.
Wissenschaft und indigenes Wissen sind kulturelle und kontextbezogene Konstrukte. Lehrer sollten dieses kontextbezogene Wissen in ihrem Unterricht anwenden und den Schülern die Möglichkeit geben, sich hermeneutisch zwischen westlicher und indigener Wissenschaft zu bewegen.
Das Buch stellt die kulturelle Vorherrschaft, Universalisierung und Rationalisierung der westlichen Wissenschaft in Frage, die andere Stimmen negiert. Die konstruktivistische Analyse, die multiple Wissenschaften fördert, sollte für Lehrer, Lehrerausbilder, Lehrplanentwickler, politische Entscheidungsträger und andere, die an der Förderung interkultureller oder kulturübergreifender Wissenschaften interessiert sind, eine wichtige Hilfe sein.