Indigenität in der mexikanischen kulturellen Imagination: Schwellen der Zugehörigkeit

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Indigenität in der mexikanischen kulturellen Imagination: Schwellen der Zugehörigkeit (Analisa Taylor)

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Originaltitel:

Indigeneity in the Mexican Cultural Imagination: Thresholds of Belonging

Inhalt des Buches:

Seit dem Ende der mexikanischen Revolution im Jahr 1917 bemüht sich der Staat energisch um eine einheitliche nationale Identität. Im Rahmen dieser Bemühungen werden die Indianer gleichzeitig verunglimpft und romantisiert. Obwohl sie oft an den Rand gedrängt werden, sind sie dennoch Gegenstand ständigen nationalen Interesses. Eine widersprüchliche Politik der Segregation, Assimilation, Modernisierung und kulturellen Bewahrung hat die indigene Bevölkerung Mexikos abwechselnd in die selbstbewussten Bemühungen des Staates um die Gestaltung seiner Identität einbezogen und ausgeschlossen. Bisher hat jedoch kein einziges Buch die verschiedenen Elemente dieses Prozesses kombiniert, um einen umfassenden Blick auf die indigene Bevölkerung in der kulturellen Vorstellungswelt Mexikos zu werfen. Indigenität in der kulturellen Vorstellungswelt Mexikos bietet eine dringend benötigte Untersuchung dieser unbeständigen Beziehung, wie sie sich in Literatur, Ethnographie, Film und Kunst zeigt.

Das Buch konzentriert sich auf Darstellungen indigener Völker in der postrevolutionären Literatur- und Geistesgeschichte, indem es wichtige kulturelle Texte untersucht. Auf der Grundlage dieser Analysen verknüpft Analisa Taylor ihre Kritik mit der nationalen Indianerpolitik, den Rechten und den jüngsten sozialen Bewegungen in Südmexiko. Darüber hinaus geht sie über ihre Analyse indigener Völker im Allgemeinen hinaus und wirft einen geschlechtsspezifischen Blick auf indigene Frauen, von der schurkischen Malinche bis hin zu den stark romantisierten und sexualisierten zapotekischen Frauen am Isthmus von Tehuantepec.

Die widersprüchliche Behandlung der Indianer in der kulturellen Vorstellungswelt Mexikos ist nicht nur auf dieses Land beschränkt. Vielmehr ist die Situation dort repräsentativ für ein weltweites Phänomen. Obwohl sich dieses Buch speziell mit der Indigenität in Mexiko befasst, hat es weitreichende Auswirkungen auf die Untersuchung der Indigenität in ganz Lateinamerika und darüber hinaus. Ähnlich wie der Orientalismus des verstorbenen Edward Said gibt dieses Buch einen Einblick in die sehr realen Auswirkungen des literarischen und intellektuellen Diskurses auf diejenigen, die am Rande der Gesellschaft leben.

Der interdisziplinäre Ansatz dieses Buches macht es zu einer unverzichtbaren Grundlage für die Forschung in den Bereichen Anthropologie, Geschichte, Literaturkritik, Soziologie und Kulturwissenschaften. Das Buch ist zwar ideal für ein wissenschaftliches Publikum, doch die verständliche Sprache und der Umfang der Analyse machen es auch für ein Laienpublikum interessant. Es ist ein Muss für jeden, der ein tieferes Verständnis für die Politik der Indigenität in Mexiko und darüber hinaus sucht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780816530663
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2013
Seitenzahl:160

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