Infizierte koreanische Sprache, Reinheit versus Hybridität: Von der sinographischen Kosmopolis über den japanischen Kolonialismus zum globalen Englisch

Infizierte koreanische Sprache, Reinheit versus Hybridität: Von der sinographischen Kosmopolis über den japanischen Kolonialismus zum globalen Englisch (Jongsok Koh)

Originaltitel:

Infected Korean Language, Purity Versus Hybridity: From the Sinographic Cosmopolis to Japanese Colonialism to Global English

Inhalt des Buches:

Dieses Buch ist Teil der Cambria Sinophone World Series (General Editor: Victor H. Mair). Obwohl es auch in englischer Sprache zahlreiche Studien in Buchform über Sprache und Moderne in China und Japan gibt, ist über die Frage der sprachlichen Moderne in Korea bisher nur wenig in einer Sprache geschrieben worden. Infected Korean Language, Purity Versus Hybridity des bekannten Journalisten und Schriftstellers Koh Jongsok ist eine Sammlung kritischer Essays über die koreanische Sprache und Schrift an der Schnittstelle zwischen moderner koreanischer Geschichte, Politik, Linguistik und Literatur. Neben seiner journalistischen und schriftstellerischen Erfahrung hat Koh Jongsok auch ein großes Interesse an Sprache und Linguistik und hat an der Sorbonne eine Postgraduiertenausbildung auf höchstem Niveau in diesen Fächern absolviert. Dieses Buch legt Zeugnis ab von den historischen, technischen und erkenntnistheoretischen Irrungen und Wirrungen, durch die die koreanische Sprache unter schwierigen kolonialen und neokolonialen Bedingungen zur "sprachlichen Modernität" gelangte. Koh behandelt insbesondere Fragen der Sprachideologie und Sprachpolitik, der modernen Terminologiebildung und der Inschriftenpraxis (insbesondere die hochpolitisierten Fragen der volkssprachlichen Schrift gegenüber den chinesischen Schriftzeichen und der Orthographie) auf sachkundige und sensible Weise.

Der Wert von Kohs Aufsätzen liegt in der Tatsache, dass bisher so wenig kritisch und politisch fortschrittlich über die Prozesse geschrieben wurde, durch die die traditionellen koreanischen Inschriften- und Sprachpraktiken "modern" wurden - sei es wissenschaftlich oder anderweitig. Die Gruppe von Wissenschaftlern, von denen man in dieser Hinsicht Unterstützung erwarten würde, nämlich die Wissenschaftler der "nationalen Sprachstudien" in Korea, sind durch ihre nationalistischen Neigungen so verblendet, dass sie in dieser Hinsicht wenig Interessantes hervorgebracht haben. Koh hingegen ist einer der wenigen engagierten Intellektuellen und Schriftsteller, die sich auf leicht verständliche Weise mit diesem Thema beschäftigen. Über moderne koreanische Sprachideologien und Sprachpolitik gibt es in englischer Sprache wenig oder gar nichts. Dieses Buch analysiert die sprachlichen Hinterlassenschaften der traditionellen sinographischen Kosmopolis und des modernen japanischen Kolonialismus und zeigt, wie diese durch die anhaltende und immer hegemonialere Präsenz des Englischen im koreanischen Sprachleben nach der Befreiung weiter verkompliziert wurden. Es wird aufgezeigt und kritisiert, wie die koreanische Situation dadurch noch komplexer wird, dass all diese Fragen in Korea in einem intellektuellen Umfeld diskutiert werden, das von zutiefst konservativen und rassistischen Vorstellungen von "Reinheit", minjok (Ethnonation) und kugo oder "Nationalsprache" (selbst eine ideologische Formation, die zu einem großen Teil auf Koreas Erfahrungen mit Japan zurückzuführen ist) beherrscht wird.

Koh beleuchtet Themen wie: die sprachliche Moderne und das Problem der Wörterbücher und der Terminologie; den koreanischen Sprachpurismus und das Streben der koreanischen Sprachnationalisten nach "reinem Koreanisch"; die Anfänge des literarischen Koreanisch in der Übersetzung und die Frage der "Übersetzungssprache" in der koreanischen Literatur; die Frage nach den Grenzen der "koreanischen Literatur" (wenn ein koreanischer Intellektueller des 18. Jahrhunderts ein belletristisches Werk in klassischem Chinesisch schreibt, ist das dann "koreanische Literatur"? ); das leidige Thema der "genetischen Zugehörigkeit" des Koreanischen und die Probleme bei der Suche nach sprachlichen "Blutlinien"; die häufige Vermischung von Sprache und Schrift (d. h. von Koreanisch und Han'gul) in Korea; die Debatte über Englisch als Amtssprache in Südkorea; die Beziehung zwischen Han'gul und chinesischen Schriftzeichen; usw. Dieses Buch wird für all diejenigen von Wert sein, die sich für Sprache und Geschichte in Ostasien im Allgemeinen sowie für die koreanische Sprache, Literatur, Politik und Geschichte des 20. Jahrhunderts im Besonderen interessieren. Jahrhunderts im Besonderen. Für Studierende der modernen koreanischen Sprache und Literatur wird das Buch eine beispiellose und unschätzbare Quelle sein.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781604978711
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)