Influenza und Ungleichheit: Die tragische Reaktion einer Stadt auf die große Epidemie von 1918

Bewertung:   (4,5 von 5)

Influenza und Ungleichheit: Die tragische Reaktion einer Stadt auf die große Epidemie von 1918 (J. Fanning Patricia)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen detaillierten historischen Bericht über den Ausbruch der Grippe 1918 in Norwood, Massachusetts, und konzentriert sich dabei auf die soziale Dynamik der Stadt und die Auswirkungen der Epidemie auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Es werden Parallelen zwischen der damaligen und heutigen Haltung gegenüber Einwanderern gezogen und die Auswirkungen der sozialen Schicht auf die gesundheitlichen Folgen von Pandemien hervorgehoben.

Vorteile:

Die Leser empfanden das Buch als interessant und informativ und erhielten wertvolle Einblicke in die Behandlung von Krankheiten in den frühen 1900er Jahren, insbesondere in Bezug auf die Unterschiede zwischen den sozialen Schichten. Die historische Perspektive auf lokaler Ebene und die Einbeziehung von Karten wurden geschätzt. Viele lobten den fesselnden Schreibstil und den einzigartigen Beitrag zum Verständnis des öffentlichen Gesundheitswesens und des Gemeinschaftslebens.

Nachteile:

Einige Rezensenten wünschten sich eine stärkere Betonung der im Buch enthaltenen Karten. Darüber hinaus könnte das Thema Fremdenfeindlichkeit und soziale Verwahrlosung für einige Leser beunruhigend sein, da es beunruhigende Parallelen zu aktuellen Themen aufweist.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Influenza and Inequality: One Town's Tragic Response to the Great Epidemic of 1918

Inhalt des Buches:

Die Influenza-Epidemie von 1918 war eine der schlimmsten medizinischen Katastrophen in der Geschichte der Menschheit, die in weniger als einem Jahr weltweit fast dreißig Millionen Menschenleben forderte, darunter mehr als 500 000 in den Vereinigten Staaten. Was diese Pandemie noch erschreckender machte, war die Tatsache, dass sie zu einem Zeitpunkt auftrat, als die Sterblichkeitsraten bei den meisten gängigen Infektionskrankheiten rückläufig waren. Eine Epidemie ist jedoch nicht nur eine medizinische Krise, sondern hat auch eine soziologische, psychologische und politische Dimension. In Influenza and Inequality (Grippe und Ungleichheit) untersucht Patricia J. Fanning diese anderen Dimensionen und erweckt diese schreckliche Epidemie zum Leben, indem sie ihren Weg durch die Stadt Norwood, Massachusetts, nachzeichnet.

Im Jahr 1918 war Norwood eine kleine, ethnisch vielfältige, industrialisierte und geschichtete Gemeinde. Tinten-, Druck- und Gerbereifabriken waren im Besitz wohlhabender Familien, die ein privilegiertes Leben führten. Diese Industrien zogen eingewanderte Arbeiter an, die in verschiedenen ethnischen Vierteln wohnten und unter den Vorurteilen und der Diskriminierung durch die einheimische Bevölkerung zu leiden hatten. Als die Epidemie ausbrach, waren die Einwandererviertel am stärksten betroffen; eine Tatsache, die bei der Reaktion der Stadt eine wichtige Rolle spielte - mit tragischen Folgen.

Diese genaue Analyse des Kampfes einer Stadt zeigt, wie selbst wohlmeinende Elitegruppen Strategien annehmen und umsetzen können, die eine medizinische Krise eher verschlimmern als lindern können. Es ist eine warnende Geschichte, die zeigt, wie soziales Verhalten ein grundlegender Prädiktor für die Epidemiekurve, die Reaktion einer Gemeinschaft auf die Krise und die Folgen dieser Maßnahmen sein kann.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781558498129
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2010
Seitenzahl:186

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