Bewertung:

Das Buch untersucht die Entwicklung der Marinekommunikation und die Einrichtung des Combat Information Center (CIC) in der U.S. Navy und beschreibt detailliert die technologischen Fortschritte von Signalflaggen bis hin zu modernen Radarsystemen und deren Bedeutung für die Seekriegsführung, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs.
Vorteile:Gründlich recherchiert und aufschlussreich, bietet es einen detaillierten historischen Überblick über die Kommunikations- und Kommandostrukturen der Marine. Das Buch wird für seine akribischen Notizen, seine Bedeutung für die Schließung einer historischen Lücke und seine Lesbarkeit gelobt. Viele Rezensenten verwiesen auf die hohe Qualität der Forschung und die neuen Erkenntnisse, die präsentiert werden.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als zu teuer für seine Länge und merkten an, dass es eine große Anzahl von Fußnoten enthält, was nicht alle Leser ansprechen dürfte. Außerdem wird im Zusammenhang mit der wachsenden Technologie ein Personalmangel erwähnt, der möglicherweise nicht für alle Leser von Interesse ist.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Information at Sea: Shipboard Command and Control in the U.S. Navy, from Mobile Bay to Okinawa
Das Gehirn eines modernen Kriegsschiffs ist sein Gefechtsinformationszentrum (CIC). In dieses Nervenzentrum fließen Daten über die eigenen und die gegnerischen Streitkräfte ein, die zu den Entscheidungen des Kommandos über Schüsse, Manöver und Koordinierung beitragen.
Timothy S. Wolters hat das erste Buch geschrieben, das die Geschichte des CIC und der vielen anderen Kommando- und Kontrollsysteme untersucht, die von der US-Marine vom Bürgerkrieg bis zum Zweiten Weltkrieg eingeführt wurden. Welches institutionelle Ethos trieb solche Innovationen an? Information at Sea erzählt die faszinierenden Geschichten des Marine- und Zivilpersonals, das eine Reihe von Technologien für das Informationsmanagement auf See entwickelte, von Signalfackeln und Funk bis hin zu Verschlüsselungsgeräten und Radar.
Wolters nutzt bisher unerschlossene Archivquellen, um zu erforschen, wie eine der am stärksten technologisch orientierten Institutionen Amerikas das Informationsmanagement vor dem Aufkommen des digitalen Computers angegangen ist. Er argumentiert, dass die Mensch-Maschine-Systeme, die zur Koordinierung der Streitkräfte eingesetzt wurden, ebenso entscheidend für die Erfolge der Marine im Zweiten Weltkrieg waren wie die Schiffe und Kommandanten, die den Historikern besser bekannt sind.