Bewertung:

Das Buch „Inkpaduta: Dakota Leader“ hat gemischte Kritiken erhalten, wobei die Leser die fesselnde Erzählung und die historischen Einblicke in den Dakota-Anführer Inkpaduta zu schätzen wussten. Viele finden die Sichtweise des Autors erfrischend und aufschlussreich, obwohl einige kritisieren, dass die These nicht vollständig belegt wird oder dass sie voreingenommen sind. Insgesamt lobten die Leser die fesselnde Erzählweise und die Bedeutung des Buches für die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner, äußerten aber Bedenken hinsichtlich der wissenschaftlichen Strenge und möglicher Redundanzen.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die das Leben von Inkpaduta einfängt.
⬤ Bietet eine andere Perspektive als traditionelle Erzählungen.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Kultur und Geschichte der Dakota.
⬤ Gut geschrieben und leicht zu lesen.
⬤ Trägt zum Verständnis der Erfahrungen der amerikanischen Ureinwohner bei.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch seine These nicht vollständig stützt.
⬤ Es gibt Zweifel an der Originalität des Autors und der Anerkennung früherer Historiker.
⬤ Bestimmte Abschnitte werden als Wiederholung von Informationen ohne neue Erkenntnisse empfunden.
⬤ Kritik an der übermäßigen Meinungsäußerung und nicht an der rein historischen Darstellung.
⬤ Einige fanden den Text schlecht konstruiert und verworren.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Inkpaduta: Dakota Leader
Inkpaduta (1815-79), der Anführer der Santee-Sioux, war an einigen der entscheidendsten Schlachten in den nördlichen Great Plains beteiligt, darunter Custers Niederlage am Little Bighorn. Doch der Angriff auf vierzig weiße Siedler im Jahr 1857, der als Massaker am Spirit Lake bekannt wurde, brachte Inkpaduta den Ruf ein, der brutalste aller Sioux-Anführer zu sein.
Paul N. Beck stellt nun anderthalb Jahrhunderte der Voreingenommenheit in Frage, um das Leben und das Vermächtnis dieses wichtigen Dakota-Führers neu zu bewerten. In der umfassendsten Biografie über Inkpaduta, die je geschrieben wurde, stützt sich Beck auf die Korrespondenz von Indianeragenten, auf Tagebücher und andere Quellen, um ein umfassenderes Bild der ganzen Person zu zeichnen, das zeigt, dass er nicht nur ein mutiger Krieger war, sondern auch ein engagierter Familienvater und Stammesführer, der die meiste Zeit seines Lebens recht gut mit den Weißen auskam.
Beck wirft ein neues Licht auf viele bisher wenig bekannte Aspekte von Inkpadutas Leben, einschließlich seiner Reisen in den amerikanischen Westen nach dem Massaker am Spirit Lake. Beck untersucht die euro-amerikanische Haltung gegenüber Indianern und die Stereotypen, die das Schrifttum des 19. Jahrhunderts prägten, und zeigt, wie sie in den Darstellungen von Inkpaduta bis weit ins 20. Jahrhundert hinein fortbestanden, selbst nachdem eine großzügigere Würdigung der indianischen Kulturen alltäglich geworden war.
Lange Zeit galt Inkpaduta als Bösewicht, dessen Leidenschaft die Ermordung weißer Siedler war, doch hier wird ihm wieder eine menschlichere Dimension verliehen. Inkpaduta: Dakota Leader zerschlägt die Mythen, die sich allzu lange um sein Leben rankten, und bietet die bisher umfassendste Neubewertung des Lebens dieses Anführers.