Bewertung:

Die Rezensionen zu „Inland“ von Téa Obreht zeichnen ein komplexes Bild und heben die ehrgeizige Erzählung hervor, in der zwei im amerikanischen Westen angesiedelte Geschichten miteinander verwoben sind. Während einige Leser die lebendigen Beschreibungen und den lyrischen Schreibstil loben, bemängeln andere das Tempo und die Struktur des Buches, verweisen auf die fehlende Verbindung zwischen den beiden Haupterzählungen und die Frustration über die Entwicklung der Figuren.
Vorteile:⬤ Schöne und lyrische Prosa, die Landschaften und Emotionen anschaulich beschreibt.
⬤ Ein interessanter und einzigartiger historischer Hintergrund, insbesondere das Kamelkorps, der der Geschichte Tiefe verleiht.
⬤ Komplexe Charaktere, die den Leser in ihr Leben und ihre Kämpfe hineinziehen, insbesondere die weibliche Protagonistin Nora.
⬤ Die ambitionierte Mischung verschiedener Genres und Themen, die literarische Konventionen herausfordern.
⬤ Die Erzählung ist komplex und kann verwirrend sein, so dass manche Leser das Gefühl haben, dass es keine klare Verbindung zwischen den beiden Handlungssträngen gibt.
⬤ Das Tempo ist uneinheitlich, was zu längeren Abschnitten ohne nennenswerten Handlungsfortschritt führt.
⬤ Charaktere können unsympathisch wirken oder es fällt schwer, sich auf sie einzulassen.
⬤ Einige Leser empfanden die Struktur als abrupt und den Schluss als unbefriedigend.
(basierend auf 224 Leserbewertungen)
Dieser bissige Kommentar zum amerikanischen Traum spielt in Arizona im Jahr 1893 und erzählt von dem von Geistern heimgesuchten Gesetzlosen Lurie Mattie, der quer durch die USA flieht.
Sein Weg kreuzt sich schließlich mit dem der trauernden Hausfrau Nora Lark, deren Haus offenbar von einer Kreatur aus der Folklore heimgesucht wird.