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Inner Speech and the Dialogical Self
Die innere Rede, auch Selbstgespräch genannt, unterscheidet sich von der normalen Sprache. Sie hat verschiedene Funktionen und Strukturen, vom alltäglichen Denken und der Selbstregulierung bis hin zu Bewusstseinsströmen und Tagträumen. Inner Speech and the Dialogical Self bietet eine umfassende Analyse dieses inneren Gesprächs, das Menschen mit sich selbst führen, um über Probleme nachzudenken, Ziele zu klären und ihren Weg durchs Leben zu finden.
Norbert Wiley legt den Schwerpunkt auf die semiotischen und dialogischen Merkmale der inneren Rede und nicht auf biologische und neurologische Aspekte. Er untersucht auch Menschen, die keine Kontrolle über ihr inneres Sprechen haben - wie einige Autisten und viele emotional gestörte Menschen, die eher auf Versuch und Irrtum als auf Selbstkontrolle setzen -, um die Macht und Wirksamkeit des inneren Sprechens aufzuzeigen.
Inner Speech and the Dialogical Self verfolgt einen humanistisch-sozialtheoretischen Ansatz zu seinem Thema. Wiley würdigt die Beiträge der Theoretiker des inneren Sprechens, Lev Vygotsky und Mikhail Bakhtin, und geht auf den klassischen Pragmatismus von Charles Sanders Peirce, John Dewey, William James und George Herbert Mead ein, um die Bandbreite und Tiefe dieses weitgehend unerforschten Bereichs aufzuzeigen.