
Inside Mining Capitalism: The Micropolitics of Work on the Congolese and Zambian Copperbelts
Eine bahnbrechende Analyse der Arbeitspraktiken des 21.
Jahrhunderts in der Bergbauindustrie und des neuen Kampfes um die industrielle Macht auf dem afrikanischen Kontinent. Seit Beginn des 21.
Jahrhunderts haben afrikanische Länder mit Bodenschätzen einen beispiellosen Anstieg ausländischer Direktinvestitionen und die Entwicklung neuer, flexibler Praktiken zur Verwaltung der Arbeitskräfte in der Bergbauindustrie erlebt. Aber was bedeutet das für die Menschen, die tatsächlich in dieser Branche arbeiten? Auf der Grundlage von Untersuchungen im Kongo und in Sambia, wo ein Bergbauboom in den letzten Jahren zu mehr als dreißig neuen Bergbauprojekten geführt hat, untersucht dieses Buch die Improvisations- und Anpassungsprozesse, die hinter der Entstehung dieses neoliberalen Arbeitsregimes stehen. Die Autoren zeigen, wie die Arbeitspraktiken der Bergbauprojekte von Minenarbeitern, Gewerkschaftern und Personalmanagern vermittelt, ausgehandelt oder bekämpft wurden.
Sie erörtern die unterschiedlichen Arbeitspraktiken, die bei neuen Bergbauprojekten je nach Art des eingesetzten Kapitals, der zu erschließenden Mine und des Standorts zum Einsatz kommen. Schließlich untersucht das Buch die Auswirkungen der Machtdynamik im Zusammenhang mit den Arbeitsstrategien der Unternehmen aus der breiteren Perspektive der Verantwortung der Gewerkschaften, der Gleichstellung der Geschlechter und der Identitätspolitik.