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Island Stories: Unraveling Britain
Als leuchtende Fortsetzung des hochgelobten ersten Bandes von Theatres of Memory ist Island Stories eine fesselnde Entdeckungsreise zu den vielfältigen Bedeutungen nationaler Mythen, ihrer Verankerung im täglichen Leben und ihrem gemeinsamen Sinn für das Schicksal eines Volkes. Raphael Samuel enthüllt das Palimpsest britischer Nationalgeschichten und bietet eine ebenso forschende wie liebevolle Darstellung der Helden und Schurken, Legenden und Marotten, die von den „vier Nationen“, die die britischen Inseln bewohnen, gepflegt werden.
Samuel interessiert sich für die Tatsache, dass Traditionen ebenso abrupt verschwinden können, wie sie erfunden wurden. Wie kommt es, so fragt er, dass die Schotten das Interesse an einer britischen Erzählung verloren haben, in der sie einst eine zentrale Rolle spielten? Warum gedeiht das Fest der „Briten“ heute so gut, während sein Gegenstand problematisch geworden ist? Island Stories vermittelt auf wunderbare Weise die Wandelbarkeit nationaler Vorstellungen. Samuel beruft sich auf eine ganze Reihe von Persönlichkeiten - Bender und Gerald von Barri, Macaulay und Stubbs, Shakespeare und Dickens, Lord Reith und Raymond Williams, Margaret Thatcher und Tony Benn -, die alle versuchten, das Gefühl für die nationale Identität mit Hilfe eines ausgeprägten Sinns für die Vergangenheit zu erneuern.
Inselgeschichten ist eine leuchtende Studie über die Art und Weise, wie Nationen ihre Vergangenheit nutzen, um der Gegenwart und der Zukunft einen Sinn zu verleihen. Diese Fortsetzung des viel gelobten Werks Theatres of Memory ist ebenso leidenschaftlich, unerwartet und unterhaltsam wie sein Vorgänger.