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Integral Human Development: Challenges to Sustainability and Democracy
Das Konzept der ganzheitlichen menschlichen Entwicklung von Papst Paul VI., das von seinen Nachfolgern, einschließlich Papst Franziskus, übernommen wurde, brach mit dem modernen Projekt der rein wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung und führte zu einem originellen Verständnis von Entwicklung. Wie die herkömmliche Vorstellung von Entwicklung begünstigt dieses theoretische Konstrukt wirtschaftliches Wachstum, technologische Innovation und die Umsetzung von Sozialprogrammen.
Entwicklung ist jedoch nicht nur ein sozioökonomisches und politisches, geschweige denn ein technisches Thema, sondern wirft grundsätzlich theologische Fragen auf und weist auf wichtige ethische Herausforderungen hin. Daher ist die ganzheitliche menschliche Entwicklung eine Berufung, auf die alle persönlichen, sozialen und politischen Aktivitäten ausgerichtet sein müssen. Als solche ist sie nicht ein soziales, sondern ein anthropologisches Programm.
Weit davon entfernt, eine säkulare Entwicklungstheorie zu sein, betont das Konzept der integralen menschlichen Entwicklung das religiöse Ziel der Versöhnung von Mensch und Gott durch die Schaffung einer menschlichen Familie, die über materielle soziale und wirtschaftliche Fragen hinausgeht. Gestützt auf ein globales Prinzip und geprägt von unterschiedlichen kulturellen Ansichten, zeigt dieses Buch die Einzigartigkeit dieses Entwicklungsansatzes auf, untersucht seinen Beitrag zum menschlichen Wohlergehen und antizipiert die Widerstände, denen er begegnen könnte.