
Smart External Stimulus-Responsive Nanocarriers for Drug and Gene Delivery
Das Konzept der intelligenten Wirkstoffträger umfasst die Entwicklung und Herstellung einer Nanostruktur (oder Mikrostruktur), die mit einer Ladung beladen werden kann, z. B.
einem therapeutischen Wirkstoff, einem Kontrastmittel für die Bildgebung oder einer Nukleinsäure für die Gentherapie. Der Nanoträger dient dazu, die Ladung vor dem Abbau durch körpereigene Enzyme zu schützen, die Löslichkeit von unlöslichen Arzneimitteln zu erhöhen, die Halbwertszeit im Kreislauf zu verlängern und das Eindringen und die Anreicherung am Zielort zu verbessern. Wichtig ist, dass intelligente Nanoträger so gestaltet werden können, dass sie auf einen bestimmten Reiz reagieren, so dass die Ladung nur dann freigesetzt oder aktiviert wird, wenn dies gewünscht ist.
In diesem Band befassen wir uns mit intelligenten Nanoträgern, die auf von außen zugeführte Reize reagieren, die in der Regel mit der Zufuhr von physikalischer Energie verbunden sind. Diese physikalische Energie kann von außen auf den Körper einwirken und entweder die Freisetzung der Ladung bewirken oder die Nanostruktur so aktivieren, dass sie zytotoxisch wirkt, oder beides.
Zu den behandelten Stimuli gehören Licht verschiedener Wellenlängen (ultraviolett, sichtbar oder infrarot), Temperatur (erhöht oder verringert), Magnetfelder (zur externen Manipulation von Nanostrukturen und zu deren Aktivierung), Ultraschall sowie elektrische und mechanische Kräfte. Abschließend erörtern wir das Thema Nanotoxikologie und den künftigen Umfang des Bereichs.