Interdisziplinarität und Hochschulbildung

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Interdisziplinarität und Hochschulbildung (J. Kockelmans Joseph)

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Originaltitel:

Interdisciplinarity and Higher Education

Inhalt des Buches:

Die Klärung der Ziele und Probleme der Interdisziplinarität, wie sie in diesem Buch aufgezeigt wird, wird nicht nur dazu beitragen, die wahrscheinlichen Auswirkungen dieser Bewegung auf die universitäre Lehre und Forschung aufzuzeigen, sondern auch ein Licht auf die allgemeine Zukunft der Universität werfen. Dieses Buch wendet sich daher sowohl an Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte im Allgemeinen als auch an Lehrende und Studierende, deren Fachgebiet das Studium der Hochschulbildung ist. Wie ein roter Faden zieht sich durch das Buch der Gedanke, dass jede akademische Spezialisierung zu Forschungszwecken gerechtfertigt sein kann, sofern sie nicht zu einer Überspezialisierung im Bildungswesen führt. Dieser Vorbehalt ist eine gewaltige Herausforderung an den Intellekt, den Willen und den guten Willen aller Beteiligten.

Interdisziplinarität hat jedoch eine grundlegende historische Berechtigung: Disziplinäre Bereiche sind nicht unveränderlich, sondern entwickeln sich durch Spaltung und Fusion ständig weiter. (Beispiele für die Spaltung sind die Aufteilung der mittelalterlichen Grammatik und Rhetorik in die moderne Sprach- und Literaturwissenschaft oder die Aufteilung der Biologie des 19. Jahrhunderts in die heutigen Biowissenschaften. Jahrhunderts in die heutigen Biowissenschaften. Die Fusion wird in einer Reihe von Bereichen von der Astrophysik über die Biochemie bis hin zu den Psycholinguisten und der Sozialpsychologie veranschaulicht. )

In den ersten vier Kapiteln wird ein allgemeiner Überblick über die anhaltende Debatte über Interdisziplinarität gegeben, gefolgt von sechs Kapiteln über spezifische Probleme und Perspektiven. In der Einleitung werden sowohl begründete als auch fehlgeleitete Einwände gegen die Interdisziplinarität erörtert, wobei "natürliche" Interaktionen wie in der Geophysik (die sich aus intrinsischen Entwicklungen ergeben) "künstlichen" Interaktionen wie in allgemeinbildenden Studiengängen (die sich aus der Lehrplangestaltung ergeben) gegenübergestellt werden - wobei letztere jedoch ebenso legitim sein können wie erstere, wenn sie echten Bildungsbedürfnissen entsprechen.

In den Kapiteln 1 bis 4 wird der historische und philosophische Hintergrund der Interdisziplinarität von Platons Akademie bis zum Zentrum für Bildungsforschung und Innovation dargestellt. Die Kapitel 5 bis 7 befassen sich mit den spezifischen Herausforderungen in den jeweiligen Bereichen der Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften - und warnen vor inkompetenten Anleihen bei Paradigmen. In den Kapiteln 8 und 9 werden die methodischen, institutionellen und persönlichen Probleme behandelt, die sich aus der Grenzüberschreitung ergeben. Kapitel 10 analysiert kritisch drei Fälle von interdisziplinärer Innovation in den Vereinigten Staaten und gibt zusammenfassende Beschreibungen von Programmen in einem Dutzend Ländern.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780271023267
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1978
Seitenzahl:388

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