Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung von Mark Lombardis Kunst und ihrer Verbindungen zu globalen Finanz- und Verschwörungstheorien. Während viele Leser die gründliche Recherche und den fesselnden Schreibstil loben, kritisieren einige, dass das Buch zu weitschweifig ist und sich zu sehr in irrelevanten Details verliert.
Vorteile:⬤ Fesselnder und einnehmender Schreibstil, der die Leser bei der Stange hält.
⬤ Gründliche Recherche, die ein tiefes Verständnis der Schattenweltwirtschaft vermittelt.
⬤ Hebt die Verbindungen zwischen Kunst, Konspiration und globalen Finanzen hervor.
⬤ Bietet wertvolle Einsichten, die für aktuelle Themen in Politik und Wirtschaft relevant sind.
⬤ Einige Leser finden die Prosa langatmig und überladen mit unnötigem Fachjargon aus der Kunstwelt.
⬤ Die Erzählung schweift manchmal vom Thema ab und konzentriert sich zu sehr auf irrelevante Figuren aus Lombardis Leben.
⬤ Das Fehlen einer visuellen Darstellung von Lombardis Kunstwerken in dem Buch war für einige enttäuschend.
⬤ Das Gefühl, eine Gelegenheit verpasst zu haben, Lombardis Arbeit und ihre Auswirkungen tiefer zu erforschen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Interlock: Art, Conspiracy, and the Shadow Worlds of Mark Lombardi
Im verhängnisvollen Monat März 2000, kurz nach der Eröffnung einer äußerst erfolgreichen Ausstellung in New York, die die ruchlosen finanziellen Verbindungen des Präsidentschaftskandidaten George W. Bush enthüllte, wurde der äußerst ehrgeizige Konzeptkünstler Mark Lombardi erhängt in seinem Atelier aufgefunden, offensichtlich ein Selbstmord.
Da die Museen Schlange standen, um seine Werke zu kaufen, und der Ruhm, den er unermüdlich angestrebt hatte, endlich in greifbare Nähe gerückt war, haben die Spekulationen darüber, ob es sich bei seinem Tod um Selbstmord oder Mord handelte, die Kunstwelt seither in Atem gehalten. Lombardi war ein Rätsel: Er war ein zwanghafter Wahrheitsverkünder und ein gewiefter Kunstspieler, ein politischer Akteur und ein sturer Unabhängiger, ein ernsthafter Künstler und ein lustiger Witzbold, ein Metaphysiker, wenn nicht gar ein Wissenschaftler.
Lombardis krakelige, schwer fassbare Diagramme, die die Entwicklung des Schattenbankwesens aus einer jahrzehntealten Allianz zwischen Geheimdiensten, Banken, Regierung und organisiertem Verbrechen beschreiben, haben ihn in der Kunstgeschichte vielleicht einzigartig gemacht, da er der einzige Künstler ist, dessen wichtigstes Subjekt, die CIA, sich umgedreht und ihn und seine Kunstwerke studiert hat. Dies ist die erste umfassende Biografie dieses äußerst widersprüchlichen und brillant originellen Künstlers, dessen weitreichender Einfluss nicht nur in der Kunstwelt, sondern auch in der Welt der Computerwissenschaft und Cybersicherheit erst jetzt ans Licht kommt.