
International Design Organizations: Histories, Legacies, Values
Dieser innovative Band bringt internationale Designwissenschaftler zusammen, die sich mit der Geschichte und dem aktuellen Status nationaler und internationaler Designorganisationen befassen, die in verschiedenen Designdisziplinen tätig sind und ihren Sitz in Ländern wie Argentinien, der Türkei, Estland, der Schweiz, Italien, China und den USA haben.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden viele Nichtregierungsorganisationen gegründet, um dringende kulturelle, wirtschaftliche und soziale Probleme zu lösen. Design-Organisationen bemühten sich um einen internationalen Konsens über die künftige Ausrichtung des Designs. Dazu gehörten die Verbesserung der Kommunikation zwischen Fachleuten, Ausbildern und Praktikern, die Anhebung von Designstandards und die Schaffung von Designergemeinschaften über sprachliche, nationale und politische Grenzen hinweg. Gemeinsame Bedürfnisse und Ziele wurden identifiziert, und Designkategorien wurden ständig definiert und neu definiert, oft mit offenkundigen kulturellen und politischen Absichten.
Dieser Band stützt sich auf eine beeindruckende Bandbreite an Originalrecherchen, Archivquellen und mündlichen Zeugnissen und hinterfragt die Ziele und Errungenschaften nationaler und internationaler Designorganisationen im Lichte ihrer späteren Geschichte und ihrer globalen Aufgabenbereiche. Die Zeit des Kalten Krieges steht im Mittelpunkt des Buches, während viele Kapitel auf postkoloniale Perspektiven zurückgreifen, um zu interpretieren, wie transnationale Netzwerke und Verhandlungen auf Veranstaltungen und Kongressen sowie durch Veröffentlichungen stattfanden.