
International Development Organizations and Fragile States: Law and Disorder
Dieses Buch befasst sich mit einem Rätsel für die internationale Entwicklungsgemeinschaft: Das Recht der Entwicklungszusammenarbeit schränkt die Bereitstellung von Hilfe dort ein, wo sie am dringendsten benötigt wird. Das Vorhandensein eines Staates mit einer funktionierenden Regierung ist eine Grundvoraussetzung für den Transfer von Hilfe, was die Entwicklungszusammenarbeit mit "fragilen" Staaten besonders schwierig macht.
Der Autor untersucht, wie internationale Organisationen wie die Weltbank darauf reagiert haben, indem sie formelle und informelle Regeln für die Zusammenarbeit mit Ländern mit schwachen oder gar keinen Regierungen eingeführt haben. Von Engelhardt liefert eine kritische Analyse des Diskurses über fragile Staaten und der Art und Weise, wie dieser die politischen Entscheidungen internationaler Organisationen geprägt hat.
Indem er aufzeigt, wie die Wahrnehmung von Fragilität sowohl in der Praxis als auch im Recht erhebliche Konsequenzen haben kann, stellt er die herkömmliche Forschung in Frage, die staatliche Fragilität als ein Phänomen jenseits des Rechts abtut. Es zeigt auch, dass die rechtlichen Parameter für eine effektive globale Politik eine entscheidende Rolle spielen, und bietet einen neuen Ansatz für ein Thema, das für die internationale Sicherheit und Entwicklung von zentraler Bedeutung ist.