Bewertung:

Frank Ledwidges „Investition in Blut“ bietet eine umfassende Analyse der menschlichen und finanziellen Kosten des britischen Engagements im Afghanistan-Krieg. Das Buch hebt die Diskrepanz zwischen den militärischen Erwartungen und den tatsächlichen Ergebnissen hervor und untersucht die Auswirkungen sowohl auf die britischen Truppen als auch auf die afghanische Zivilbevölkerung. Es kritisiert die strategischen Fehler, die zu einem unverhältnismäßig hohen Verlust an Menschenleben und Ressourcen geführt haben, und wirft wichtige Fragen über die Zukunft militärischer Interventionen auf.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine durchdringende Analyse mit einer starken Mischung aus persönlichen Erfahrungen und Daten. Ledwidge hebt sowohl die menschlichen als auch die finanziellen Kosten wirksam hervor und macht die Darstellung aufschlussreich und fesselnd. Die Leser schätzen die klare Sprache und die kritische Haltung des Autors gegenüber militärischen und staatlichen Operationen sowie die aufschlussreichen Vergleiche mit vergangenen militärischen Konflikten.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Buch aufgrund der detaillierten Untersuchung von Leid und Verlust als emotional schwer und beunruhigend. Kritiker weisen darauf hin, dass die Argumente zwar überzeugend sind, das Buch aber möglicherweise nicht angemessen auf die Komplexität militärischer Einsätze eingeht oder überzeugende Lösungen für künftige Aktionen bietet. In einigen Rezensionen wird angemerkt, dass der Gesamtbericht voreingenommen oder nicht ausreichend kritisch gegenüber bestimmten militärischen Führern sein könnte.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Investment in Blood - The True Cost of Britain's Afghan War
Als Folgewerk zu Losing Small Wars analysiert dieses Buch die finanziellen und menschlichen Kosten des britischen Engagements im Afghanistan-Krieg.
Es setzt die enorme Last zusammen, die die Intervention in Afghanistan auf den Schultern der britischen Soldaten und ihrer Familien, der britischen Steuerzahler und - mit Abstand am meisten - der afghanischen Zivilbevölkerung hinterlassen hat.