Bewertung:

Das Buch von Dr. Metz bietet eine gründliche Untersuchung der nationalen Strategie der USA in einem vielfältigen, demokratischen Kontext und deckt ihre Ungereimtheiten und die Herausforderungen auf, die sich durch wechselnde Führungspersönlichkeiten und idealistische Ansichten ergeben. Das Buch wird für seine gute Lesbarkeit und die aufschlussreiche Analyse der Strategie ohne Sensationslust gelobt und spricht ein breites Publikum an, das sich für Regierungs- und Militärangelegenheiten interessiert.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und lesbar, so dass der Leser komplexe Ideen leicht verdauen kann. Es bietet tiefe Einblicke in die nationale Strategie der USA und ihre Unzulänglichkeiten. Die Analyse ist klar, gründlich und vermeidet Sensationslust, so dass sie sich für Studenten und Praktiker in den Bereichen Regierung, Diplomatie und Militärstrategie eignet. Die Befürwortung durch Colin Gray verleiht dem Buch zusätzliche Glaubwürdigkeit.
Nachteile:Einige Leser könnten Dr. Metz' Verständnis von Luftmacht als begrenzt empfinden, da er deren Bedeutung in historischen Zusammenhängen herunterspielt. Darüber hinaus geht das Buch nicht angemessen auf die nationalen Interessen der USA und die nationalen Sicherheitsbedrohungen ein, was zu inkohärenten Diskussionen über die Strategie führen könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Iraq & the Evolution of American Strategy
Heute ist das US-Militär wendiger, mobiler und auf schnelle Reaktionen gegen kleinere Mächte ausgerichtet als je zuvor. Man könnte argumentieren, dass der Golfkrieg und das Patt mit Saddam Hussein nach dem Krieg die notwendige militärische Umgestaltung und strategische Neubewertung in der Zeit nach dem Kalten Krieg beschleunigt haben.
Aber die Beschäftigung mit dem Irak hat die Vereinigten Staaten auch im Nahen Osten verwirrt und zu einer blutigen Besetzung geführt. Wie wird die amerikanische Strategie nach dem Abzug der US-Truppen aus dem Irak aussehen? Iraq and the Evolution of American Strategy untersucht, wie der Golfkrieg, das Patt mit den Massenvernichtungswaffen, der Irak-Krieg und die andauernde Besetzung breitere Veränderungen in der nationalen Sicherheitspolitik und der Militärstrategie der USA bewirkt haben. Steven Metz beantwortet drei übergreifende Fragen: 1.
Wie hat der Konflikt mit dem Irak breitere Veränderungen in der nationalen Sicherheitspolitik und der Militärstrategie vorangetrieben und geprägt? 2.
Haben die politischen und militärischen Entscheidungsträger den Konflikt richtig interpretiert und die wirksamsten Maßnahmen ergriffen? 3. Was sagt uns dieser Prozess über den Wandel in der nationalen Sicherheits- und Militärstrategie Amerikas und über die Entwicklung seiner strategischen Kultur?
Metz kommt zu dem Schluss, dass die Vereinigten Staaten ein langjähriges und anhaltendes Problem haben, "vernünftige Annahmen zu entwickeln, wenn der Gegner in einem anderen psychologischen und kulturellen Rahmen agiert." Er sieht ein Muster von Fehleinschätzungen in Bezug auf Saddam und den Irak, das auf westlichen kulturellen und historischen Vorurteilen und einem allgegenwärtigen Glauben an die Überlegenheit der amerikanischen Weltsicht und Institutionen beruht. Diese Kurzsichtigkeit trug dazu bei, dass Amerika von Saddams Invasion in Kuwait 1990 überrascht wurde, dann seine Langlebigkeit unterschätzte und schließlich die Wahrscheinlichkeit eines stabilen und demokratischen Irak nach seinem Sturz falsch einschätzte. Dieses wichtige neue Werk von Dr.
Metz ist für alle Leser, die sich mit der Rolle Amerikas in der Welt befassen, von besonderem Interesse. Es richtet sich an Wissenschaftler und Studenten, die sich mit Strategie und internationaler Sicherheit befassen, sowie an Militärexperten und zivile Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums. Mit einem Vorwort von Colin S.
Gray.