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Die Islamische Republik Iran ist revolutionär und reaktionär zugleich und stellt für westliche Beobachter seit langem ein Rätsel dar. Eine Theokratie, die ein Volksmandat anstrebt.
Ein antikolonialer Staat mit eigenen imperialen Ansprüchen: Der moderne Iran ist in vielerlei Hinsicht ein Spiegelbild seines Kampfes, seine Traditionen mit den Herausforderungen der Moderne in Einklang zu bringen.
In diesem prägnanten Buch nimmt der weltweit renommierte Iran-Kenner Ali Ansari die Leser mit auf eine Reise durch die turbulente Geschichte des Landes. Er beginnt mit dem Niedergang Irans als Großmacht im späten 19. Jahrhundert und untersucht die wiederholten Versuche des Landes, sich in einer Reihe von revolutionären Bewegungen zu modernisieren, von der Verfassungsrevolution von 1906 über die Islamische Revolution von 1979 bis hin zu den heute ausbrechenden Unruhen.
Vom treuen Verbündeten zum unerbittlichen Feind zeigt dieses Buch, wie die Erfahrungen der Geschichte und die Begegnung des Irans mit der "Moderne" das Land geprägt haben - und es auf einen autoritären Weg in Konfrontation mit dem Westen und oft auch mit der eigenen Bevölkerung gebracht haben.