Bewertung:

Das Buch ist eine viel beachtete Einführung in die Geschichte des Iran, die für ihre Klarheit und Zugänglichkeit gelobt wird. Es schließt effektiv Lücken im Wissen des Lesers über den Nahen Osten und bietet einen prägnanten und dennoch informativen Überblick über mehr als 2000 Jahre persischer Geschichte. Auch wenn es nicht alle Details abdeckt, dient es als solide Grundlage für die weitere Erforschung des Themas.
Vorteile:Detaillierter Überblick über die iranische Geschichte, zugänglich und klar geschrieben, gute Vorbereitung auf das Verständnis zeitgenössischer Themen, deckt wichtige kulturelle Einflüsse ab und ermutigt zu weiterem Lesen.
Nachteile:Deckt aufgrund des großen Umfangs des Themas nicht jeden Aspekt der iranischen Geschichte in extremer Ausführlichkeit ab, und einige Leser wünschen sich vielleicht eine eingehendere Beschäftigung mit dem Thema.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Iran in World History
Der Iran, Heimat einer der ältesten und beständigsten Zivilisationen der Welt, steht seit dreitausend Jahren im Zentrum der Weltgeschichte. An der Kreuzung zwischen Ost und West gelegen, ist das Land von der Begegnung mit anderen Kulturen geprägt und hat sie mit seiner eigenen beeinflusst. Von paradiesischen Gärten und persischen Teppichen bis hin zur mystischen Poesie von Rumi und Hafez - die Beiträge des Iran haben ihm einen Platz unter den raffiniertesten und anspruchsvollsten Gesellschaften der Geschichte eingebracht. In diesem Buch zeichnet Richard Foltz die Ausbreitung der iranischen Kultur unter verschiedenen Völkern vom Mittelmeer bis zum Indischen Ozean und entlang der Seidenstraßen bis nach China nach, und zwar von der prähistorischen Zeit bis in die heutige Zeit. Er unterstreicht die vielfältigen Beiträge, die der Iran zur Weltgeschichte geleistet hat, indem er die Rolle von Schlüsselfiguren wie den antiken Reichsgründern Kyros dem Großen und Darius I., dem mittelalterlichen Universalgelehrten Avicenna und frühmodernen Mogulherrschern wie Shah Jahan, der Indiens berühmtes Taj Mahal erbaute, hervorhebt.
Gefeiertes Taj Mahal.
Seit der Gründung der Pahlavi-Dynastie durch Reza Schah im Jahr 1925 bis zur Revolution von 1979 unter der charismatischen Führung von Ayatollah Khomeini hat der Iran einen Modernisierungsprozess eingeleitet, der zur Verbreitung der Alphabetisierung und zum Wachstum der Frauenbewegung führte und das Land zu einem der fortschrittlichsten Länder der Dritten Welt machte. Der Mangel an politischen Freiheiten hat jedoch viele Iraner weiterhin frustriert, und das Land wird im Westen oft als internationaler Paria angesehen. Trotz der bemerkenswerten Leistungen einzelner Iraner in den verschiedensten Bereichen wird der Iran heute in den westlichen Schlagzeilen nur selten positiv dargestellt. Das Buch Iran in der Weltgeschichte bietet eine umfassende Geschichte einer der einflussreichsten Zivilisationen der Welt und liefert nuancierte Beispiele für die Rolle, die das Land auch heute noch in der Welt spielt.