Bewertung:

Die Biografie von Richard Rodgers bietet einen detaillierten Bericht über sein Leben als Komponist, erforscht sein Genie und seine Vielschichtigkeit, beleuchtet aber auch seine dunkleren persönlichen Züge. Obwohl viele Leser das Buch für gut recherchiert und informativ halten, gibt es Kritik an der Tiefe des Einblicks in Rodgers' Charakter und seine Beziehungen.
Vorteile:Gut geschriebene und gründliche Biografie, reich an Recherchen und Interviews. Hebt die Vielschichtigkeit von Richard Rodgers als musikalisches Genie hervor. Enthält viele Fotos, die das Leseerlebnis bereichern. Eine fesselnde Erzählung, die die musikalischen Beiträge von Rodgers und seinen Kollaborationen einfängt.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch langweilig und ohne neue Erkenntnisse, da Rodgers' persönliche Schwächen wie Untreue und Alkoholismus immer wieder betont werden. Der Fokus auf die sozialen Kreise wird als uninteressant empfunden, und der Autor bemüht sich, ein tieferes Verständnis für Rodgers' Charakter zu vermitteln. Die Berichterstattung über seine späteren Kollaborationen wird als übereilt und unzureichend empfunden.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Somewhere for Me: A Biography of Richard Rodgers
Kein amerikanischer Komponist wurde so sehr gefeiert und gleichzeitig so oft missverstanden wie Richard Rodgers. Obwohl er einer der brillantesten und produktivsten Komponisten Amerikas war, dessen Werk mehr als 900 veröffentlichte Songs, 40 Broadway-Musicals und zahlreiche Filme umfasst, gilt Rodgers weithin als das krasse Gegenteil dessen, was er wirklich war.
Meryle Secrest zeigt uns zum ersten Mal sein komplexes Wesen und die Inspiration für seine Kunst. Secrest befasst sich intensiv mit Rodgers' beispielloser Karriere und verfolgt seine enge und fruchtbare Zusammenarbeit mit Lorenz Hart, aus der mehr als dreißig Musicals hervorgingen, die aber letztlich durch Harts Alkoholismus zunichte gemacht wurde. Secrest geht weiter zu Rodgers' zweitem Mitarbeiter und zeichnet die Erfolge mit dem begabten und stabileren Oscar Hammerstein auf, darunter Carousel, South Pacific und The King and I sowie viele andere.
Auch Rodgers' Privatleben wird beleuchtet. Secrest schreibt über die Kindheit des Komponisten und darüber, wie er von klein auf die Musik zur Flucht nutzte.
Und sie untersucht Rodgers' eigenen Kampf mit dem Alkohol sowie die tiefen Spannungen in seiner 49-jährigen Ehe mit Dorothy Feiner. Somewhere for Me ist sowohl ein lebendiges Porträt des amerikanischen Musiktheaters als auch eine erhellende Untersuchung eines seiner größten Künstler.