Bewertung:

Das Buch „Fugitive Ireland“ bietet eine eingehende Untersuchung der europäischen Minderheitsnationalisten, die zwischen 1937 und 2008 in Irland Asyl suchten. Es befasst sich mit der komplexen Beziehung des irischen Staates zu diesen Flüchtlingen, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, und hebt die umfangreichen Recherchen des Autors hervor. Es wurde jedoch angemerkt, dass einige Details zu bestimmten Personen, wie Albert Folens, ungenau sind oder der Kontext fehlt, was jedoch die allgemeine Bedeutung des Buches nicht wesentlich beeinträchtigt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und gilt als maßgebliches Werk zu diesem Thema. Es bietet wertvolle Einblicke in die Komplexität der Reaktion des irischen Staates auf politische Asylbewerber und enthält eine umfassende Analyse verschiedener Fälle. Es ist informativ und behandelt ein bedeutendes historisches Thema.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass der Schreibstil etwas trocken und wenig spannend ist, was das Engagement beeinträchtigen kann. Es gibt Kritik an der Genauigkeit bestimmter Details über Einzelpersonen, die darauf hindeuten, dass einige Schlussfolgerungen ohne vollständigen Kontext gezogen werden könnten, insbesondere in Bezug auf Albert Folens.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Fugitive Ireland: European Minority Nationalists and Irish Political Asylum, 1937-2008
Von 1937 bis 1950 gewährte die irische Regierung einer Reihe von Nationalisten europäischer Minderheiten politisches Asyl, von denen viele wegen Kollaboration mit den Achsenmächten während des Zweiten Weltkriegs gesucht wurden. Bretonen, Basken, Schotten, Flamen und sogar ein hochrangiger Kroate, der später als „jugoslawischer Himmler“ bezeichnet wurde, fanden vorübergehend oder dauerhaft Zuflucht in Irland.
Refuge Ireland enthüllt zum ersten Mal, warum Dublin Flüchtlingen Unterschlupf gewährte, die die Nazi-Invasion als ihre nationalistische Chance sahen. Anhand von unveröffentlichten Quellen und persönlichen Berichten untersucht Daniel Leach die Rolle des politischen Asyls bei der Durchsetzung der irischen Souveränität, des katholischen Antikommunismus und des revolutionären Erbes und deckt ein bisher verborgenes und umstrittenes Kapitel der irischen und europäischen Geschichte auf - eines, das durch die fortgesetzten Handlungen von Exilanten der Nachkriegszeit und sogar der Gegenwart den Ruf Irlands bis zum heutigen Tag beeinflusst.
„Ein gut recherchiertes, schlüssig argumentiertes und klar geschriebenes Werk, das Wissenschaftlichkeit mit Zugänglichkeit verbindet... Leach hat eine beeindruckende Reihe von Originalquellen in mehreren Sprachen konsultiert und sie intelligent genutzt, um ein überzeugendes Argument über das Wesen der irischen Asylpolitik zu entwickeln.“ Eunan O'Halpin (Autor von Defending Ireland).