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Ireland's National Theaters: Political Performance and the Origins of the Irish Dramatic Movement
In den Annalen der irischen Studien und der Theatergeschichte ist viel über das Abbey Theatre geschrieben worden. Jetzt wirft Mary Trotter nicht nur ein neues Licht auf die Geschichte dieses Theaters, sondern untersucht auch andere Gruppen mit unterschiedlichen politischen, religiösen, geschlechtsspezifischen und klassenbedingten Perspektiven, die das Theater bewusst einsetzten, um Ideen über Nationalismus und Kultur in Irland um die Jahrhundertwende zu fördern.
Dieses innovative, interdisziplinäre Werk zeigt detailliert auf, wie verschiedene nationalistische Organisationen mit unterschiedlichen politischen und künstlerischen Zielen das Theater als antikoloniales Mittel einsetzten. In Dublins turbulenter kultureller und politischer Arena während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts las das nationalistische Publikum populäre irische Melodramen auf subversive Weise; die Daughters of Erin inszenierten Tableaus großer weiblicher Helden; und die Abbey-Spieler ernteten innerhalb der nationalistischen Gemeinschaft sowohl Beifall als auch Besorgnis.
Dies ist eine fesselnde Analyse der herausragenden Rolle dieser und anderer Gruppen im irischen Nationalismus in den Jahren vor Ostern 1916 und der Art und Weise, wie diese politischen Theater das moderne irische Drama hervorbrachten.