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Irma Stern and the Racial Paradox of South African Modern Art: Audacities of Color
Die südafrikanische Künstlerin Irma Stern (1894-1966) ist eine der rätselhaftesten modernen Persönlichkeiten des Landes. Stern vertrat konservative rassenpolitische Positionen, obwohl ihre Motive den Rassismus und später das Apartheidregime offen herausforderten.
Anhand von Gemälden, Archivrecherchen und neuen Interviews untersucht dieses Buch, wie Stern zur produktivsten Malerin Südafrikas wurde, die das Leben von Schwarzen, Juden und Farbigen (Mischlingen) darstellte und gleichzeitig kontroverse Positionen zur Rassenfrage vertrat. Durch ihre Kunst spielte Stern eine entscheidende Rolle sowohl bei der Entwicklung der Moderne in Südafrika als auch bei der Definition der Moderne als globale Bewegung.
Irma Sterns Werk reicht vom Burenkrieg über Nazi-Deutschland bis hin zum Südafrika der Apartheid und zur zeitgenössischen #RhodesMustFall-Bewegung und dokumentiert wichtige kulturelle und politische Momente des zwanzigsten Jahrhunderts. Mehr als fünfzig Jahre nach ihrem Tod stellt Sterns Vermächtnis Annahmen über Rasse, Geschlechterrollen und religiöse Identität und deren Darstellung in der Kunstgeschichte in Frage.