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Ironic Spectator: Solidarity in the Age of Post-Humanitarianism
(Preisträger des ICA Outstanding Book Award 2015)
Dieses bahnbrechende Buch untersucht, wie Solidarität mit gefährdeten Menschen in unserem Medienumfeld dargestellt wird. Es argumentiert, dass Geschichten, in denen Hungersnöte durch unsere eigenen Erfahrungen mit Diäten beschrieben werden oder in denen Solidarität mit Afrika durch das Tragen einer coolen Armbinde ausgedrückt wird, uns viel mehr sagen als die Sache, die sie zu vermitteln versuchen. Sie sagen uns etwas über die Art und Weise, wie wir uns die Welt außerhalb unserer selbst vorstellen.
Indem es den historischen Wandel in den Aufrufen von Amnesty International und Oxfam, in den Live-Aid- und Live-8-Konzerten, in der Fürsprache von Audrey Hepburn und Angelina Jolie sowie in den Erdbebennachrichten der BBC aufzeigt, zeigt dieses weitreichende Buch, wie Solidarität heute nicht mehr eine Überzeugung, sondern eine Wahl ist, nicht mehr eine Vision, sondern ein Lebensstil, nicht mehr die anderen, sondern wir selbst - was uns zu ironischen Zuschauern des Leidens anderer Menschen macht.