Bewertung:

Das Buch „Isadora“ von Amelia Gray ist eine komplexe Darstellung des Lebens von Isadora Duncan, die Elemente von Genie, Trauer und Mutterschaft in einer einzigartigen Erzählstruktur verbindet. Kritiker haben die gefühlvolle Sprache und die Tiefe der Charakterstudien gelobt, während einige die unzusammenhängende Erzählweise als Herausforderung empfanden.
Vorteile:⬤ Gefühlsbetonte Sprache und lebendige Beschreibungen der Mutterschaft.
⬤ Komplexe Erzählstruktur, die einen vielschichtigen Blick auf Isadoras Leben bietet.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und Erforschung der Trauer.
⬤ Poetischer Schreibstil, der den Leser fesselt.
⬤ Bietet eine fesselnde Mischung aus Geschichte und Fiktion.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählung unzusammenhängend und schwer zu folgen.
⬤ Lange Abschnitte, vor allem am Anfang, konnten ermüdend wirken.
⬤ Nicht alle Leser konnten sich mit dem experimentellen Stil anfreunden; einige bezeichneten ihn als „stream of consciousness“.
⬤ Gemischte Meinungen über die Zugänglichkeit aufgrund der Komplexität.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Auf der Grundlage des Lebens von Isadora Duncan und ihres Geistes liefert Amelia Gray in ihrem bahnbrechenden Roman ein unglaublich fantasievolles Porträt der Künstlerin, das "eine atemberaubende Meditation über Kunst und Trauer von einer der aufregendsten jungen Autorinnen Amerikas" (NPR) ist.
So dynamisch, fesselnd und kraftvoll wie die visionäre Künstlerin, die sie porträtiert, ist Amelia Grays Isadora eine schonungslose und lebendige Darstellung einer Frau, die selbst in den dunkelsten Tagen ihres Lebens alle Konventionen sprengte.
Im Jahr 1913 war Isadora Duncan sowohl für ihre atemberaubenden Tanzdarbietungen als auch für ihr exzentrisches und anzügliches Privatleben bekannt - zu ihren Liebhabern gehörten Dichter, Regisseure und der Erbe des Singer-Nähmaschinen-Vermögens. Doch als ihre beiden Kinder in Paris ertranken, fand sie sich in einer Rolle wieder, von der sie nie geträumt hatte.
Die Tragödie brachte die Gerüchteküche zum Brodeln, und die trauernde Mutter wünschte sich nichts sehnlicher, als dem Ganzen zu entkommen. Sie floh aus dem Leben, das sie sich so hart erarbeitet hatte, und überließ ihrer Schwester Elizabeth die Leitung des Kunstimperiums, zusammen mit Elizabeths Liebhaber Max, der seine eigenen Vorstellungen von Größe hatte. Zwei Jahre lang trieb sich Isadora im Vorkriegseuropa herum, lebte auf Kredit auf griechischen Inseln und in verfallenen Strandhäusern in Italien. Sie schlug ihre liebsten Liebhaber und Freunde, die Menschen, die sie aufrecht hielten, nieder. Doch das Leben hatte ihren Geist in zwei Hälften geteilt: auf der einen Seite das brillante junge Talent, das das Publikum auf der ganzen Welt in seinen Bann zog, auf der anderen Seite eine Mutter mit gebrochenem Herzen, die sich gefährlich am Rande der Vernunft bewegte.