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Islamophobia and Radicalisation - A Vicious Cycle
Seit den 1970er Jahren wurden die traditionellen, homogenen „nationalen“ Identitäten in der gesamten westlichen Welt durch drei Faktoren herausgefordert: politische und sozioökonomische Ungleichheit, neoliberale Globalisierung und vielfältigere, multikulturelle Gesellschaften.
Wie in den USA und anderswo in Westeuropa hat der Niedergang einer alten, maskulinisierten nationalen Identität nun auch in Großbritannien eine neue, dunkle Ära eingeleitet. Seit der „Krieg gegen den Terror“ hinzugekommen ist, werden die „Anderen“ in Großbritannien brutal dämonisiert.
Muslime, die routinemäßig als Ursache für die Missstände in der Gesellschaft dargestellt werden, sind sowohl symbolischer als auch tatsächlicher Gewalt ausgesetzt. Tief verwurzelte und strukturell rassifizierte Normen verstärken die Isolation und Entfremdung, die die Integration von Muslimen behindern. Sowohl diese „zurückgebliebenen“ Muslime als auch die weißen britischen Gruppen, die sich selbst als die wahre Nation betrachten, stehen unter dem Druck der anhaltenden geopolitischen Probleme in der muslimischen Welt und der sich ausweitenden Spaltungen im eigenen Land.
Tahir Abbas argumentiert, dass sich in diesem Kontext die symbiotischen Überschneidungen zwischen Islamophobie und Radikalisierung verstärken und ausweiten. Sein Buch ist eine Warnung vor der Welt, die daraus resultiert: ein Anstieg von Hassverbrechen, die Institutionalisierung von Islamophobie und die Normalisierung von Krieg und Konflikten.