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Die Regierung. Island hat ein parlamentarisches Mehrparteiensystem und eine schriftliche Verfassung. Der Präsident wird in direkter Volkswahl für vier Jahre gewählt, hat aber eine parlamentarische Funktion und steht nicht an der Spitze einer separaten Exekutive.
Das Parlament wird Althingi genannt, nach der mittelalterlichen Generalversammlung.
Es besteht aus dreiundsechzig Mitgliedern, die vom Volk für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt werden. Jede Partei stellt eine Kandidatenliste auf, und das Volk wählt die Parteien, nicht die Kandidaten.
Die Sitze im Parlament werden dann auf die Parteien entsprechend der Platzierung der Personen auf ihren Listen verteilt. Bei den Wahlen geht es also mehr um die Politik und die Positionen zu bestimmten Themen als um Persönlichkeiten. Führung und politische Beamte.
Nach den Wahlen beauftragt der Präsident eine Partei, in der Regel diejenige mit den meisten Stimmen, mit der Bildung einer Regierung aus Kabinettsmitgliedern. Eine Mehrheit im Parlament hat es nie gegeben, so dass die Regierungen aus Koalitionen bestehen. Der eigentliche politische Wettbewerb beginnt nach den Wahlen, wenn die ins Parlament Gewählten um die Positionen in der neuen Regierung ringen.
Wenn die erste Partei keine Koalition bilden kann, bittet der Präsident eine andere, bis eine Koalitionsregierung gebildet ist. Die Minister des Kabinetts können im Parlament sitzen, dürfen aber nicht abstimmen, es sei denn, sie wurden als Abgeordnete gewählt.
Dieses Kabinett bleibt so lange im Amt, bis eine neue Regierung gebildet wird oder Neuwahlen stattfinden.
| ISBN: | 9781714643059 |
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| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Taschenbuch |
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