
Israel and the Question of Reparations from Germany: Post-Holocaust Reckonings (1949-1953)
Das israelisch-westdeutsche Wiedergutmachungsabkommen vom 10. September 1952 gilt aufgrund seiner dramatischen und weitreichenden Auswirkungen in vielen Bereichen als ein Ereignis von herausragender Bedeutung in der Geschichte des Staates Israel.
Darüber hinaus bedeutete dieses Abkommen einen Durchbruch im internationalen Recht. Es erkannte das Recht eines Landes an, von einem anderen Land eine Entschädigung zu fordern, und zwar im Namen eines über den ganzen Erdball verstreuten Volkes und nach Ereignissen, die zu einer Zeit stattfanden, als keines der beiden Länder existierte. Post-Holocaust Reckonings untersucht dieses historische Kapitel auf der Grundlage einer enormen Vielfalt von Quellen, von denen einige hier zum ersten Mal veröffentlicht werden, und ist das erste umfassende Forschungswerk zu diesem Thema.
Forscher, Dozenten, Lehrer, Studenten, Journalisten, Politiker und geschichts- und politikwissenschaftlich interessierte Laien dürften an diesem Buch großes Interesse haben. Das Thema der Entschädigung für Schäden, die durch Krieg oder Kriegsverbrechen entstanden sind, dürfte auch für Gesellschaften und Gemeinschaften in aller Welt von Interesse sein, die aufgrund nationaler, ethnischer oder religiöser Konflikte menschliche und materielle Tragödien erlebt haben oder derzeit erleben.